Fußball Neuer Trainer, neues System

Fußball · Thomas Ridder, in der letzten Saison noch selbst als Spieler beim SV Grieth aktiv, feiert beim Fußball-Bezirksligisten SV Bislich sein Debüt als Trainer und führt gleich die Viererkette ein. Das Ziel des Dorfvereins ist auch in dieser Saison der schnellstmögliche Klassenerhalt.

 Thomas Ridder (ganz rechts) ist mit dem jetzigen Stand der Vorbereitung zufrieden. "Die Mannschaft ist engagiert und willig. Die Arbeit macht mir bislang großen Spaß", sagt der neue Trainer des SV Bislich.

Thomas Ridder (ganz rechts) ist mit dem jetzigen Stand der Vorbereitung zufrieden. "Die Mannschaft ist engagiert und willig. Die Arbeit macht mir bislang großen Spaß", sagt der neue Trainer des SV Bislich.

Foto: Karin Koster

Ganz ausschließen möchte Thomas Ridder nicht, dass er auch noch einmal auf dem Platz ins Geschehen eingreifen wird. Doch vorerst sieht der neue Coach des Fußball-Bezirksligisten SV Bislich seine Aufgabe am Spielfeldrand. "Ich trainiere zwar selbst mit, würde aber nur ungern auch selbst noch einmal spielen", sagt Ridder, der in der vergangenen Saison noch für den Landesligisten SV Grieth auflief und nun seinen ersten Trainerjob übernimmt. Eine Aufgabe, die dem ehemaligen Profi, der es immerhin auf sieben Erst- und 14 Zweitliga-Einsätze für die SG Wattenscheid 09 brachte, bis dato großen Spaß macht. "Die Mannschaft ist engagiert und willig. Ich bin bisher sehr zufrieden", zieht Ridder ein erstes Fazit.

Zwei Probleme muss der 38-Jährige bis zum Saisonstart aber noch lösen, damit auch das zweite Jahr nach dem direkten Wiederaufstieg beim SV Bislich ähnlich erfolgreich wie das erste wird. Die Umstellung auf eine Vierer-Abwehrkette braucht sicherlich Zeit, sollte aber möglichst beim Saisonauftakt am 20. August, wenn der SVB beim Hamminkelner SV antritt, so gut funktionieren, dass sich das Risiko zumindest in Grenzen hält. Problem Nummer zwei sind die Verletzungssorgen, die den SV Bislich derzeit vor allem im Angriff plagen. Dennis Sengbusch feierte zwar schon bei der Stadtmeisterschaft sein Comeback. Doch dafür fehlten im Finale gegen den PSV Wesel die angeschlagenen Dario Floris und Marcel Schulz. Für Torjäger Moritz Schiermeister kommt der Saisonstart wohl ohnehin zu früh.

Hoffnungsträger Prietzel

Ridder hat aber bereits eine Alternative aus dem Hut gezaubert. Marvin Prietzel, schon beim PSV in der Bezirksliga aktiv, will es nach einem Abstecher zum B-Ligisten Weseler SV nun noch einmal in einer höheren Klasse wissen. Er gilt zwar ebenso wie Rückkehrer Ferhat Isik (Anadolu Spor) als schwieriger Charakter. Doch Ridder hat dahingehend keine Bedenken. "Ich bin da ganz zuversichtlich. "Wir haben ein intaktes Team, in das diese Spieler gut integriert werden können. Und fußballerisch werden sie uns sowieso weiterhelfen", glaubt der Bislicher Trainer, der auch dem dritten Neuzugang, Jan Lantermann (Weseler SV), den Sprung in die Bezirksliga zutraut. Und dann wäre da ja schließlich noch Dario Floris, den Thomas Ridder nach seiner Pause in der Rückrunde der letzten Spielzeit "wie einen weiteren Neuzugang" betrachtet.

Schweres Auftaktprogramm

Den überraschenden Abgang von Kapitän Stefan Jahny hat der Trainer mittlerweile verdaut. "Wir hätten ihn gerne behalten und waren auch enttäuscht. Aber jetzt ist dieses Thema erledigt", so Ridder. An der Zielsetzung hat sich für den Nachfolger von Steffen Herden im Vergleich zur Vorsaison nichts geändert. "So schnell wie möglich auf der sicheren Seite sein", lautet die Devise des Trainer-Debütanten, der in diesem Zusammenhang auf das schwierige Startprogramm des SV Bislich verweist. In den ersten vier Begegnungen muss sein Team nämlich gleich dreimal auswärts antreten. "Ein guter Start ist immer wichtig", erklärt Ridder, für den der RSV Praest, VfB Rheingold Emmerich und der SV Vrasselt die Favoriten auf den Aufstieg in der neuen Saison sind.

(me)
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