Handball Neuaufbau als Chance

Wesel startet mit einem wesentlich jüngeren Team und dem neuen Trainer Christian Pannen in die Saison in der Handball-Landesliga. Ziel ist ein Platz unter den besten fünf Mannschaften. Sonntag kommt der HC TV Rhede.

Christian Pannen will den Handball sicherlich nicht neu erfinden. Aber der 30-jährige Spielertrainer des Landesligisten HSG Wesel hat schon sehr konkrete Vorstellungen, wie sein Team in der am Wochenende mit der Heimpartie gegen den HC TV Rhede (Sonntag, 17 Uhr, Rundsporthalle) beginnenden Saison auftreten und was sich im Vergleich zu den vorangegangenen Spielzeiten ändern soll.

An einer Änderung kam der Coach, der die Nachfolge des Gespanns Michael Hillig/Falko Gaede, das jetzt das zweite HSG-Team (Kreisliga) trainiert, ohnehin nicht vorbei.

Ein Neuaufbau war notwendig, weil in Michael Hillig, Falko Gaede, Tobias Ahlhoff (HSG Wesel II) und Oliver Rühl (Köln) gleich vier gestandene Größen nicht mehr zum Kader gehören und auch Andre Kuhlmann (berufliche Gründe) nicht mehr zur Verfügung steht. Pannen sieht in dem Umbruch auch eine Chance. "Wir müssen wieder mehr Siegeswillen in die Mannschaft bekommen. Und wir werden auch versuchen, das Tempo in unserem Spiel zu erhöhen", kündigt der neue Coach an, der bei seiner Arbeit von Michael Kessel unterstützt wird.

Hoffnungsträger Fabian Gorris

Von den erfahrenen Akteuren blieb lediglich Markus Seidler übrig, der laut Pannen gerade auf der Linksaußen-Position weiter "eine Bereicherung" sein wird. Fünf Akteure sind neu im Aufgebot. Die größten Hoffnungen ruhen dabei auf Fabian Gorris, der vom Verbandsliga-Absteiger TV Walsum-Aldenrade kam und im Rückraum sowohl links als auch in der Mitte eingesetzt werden kann. "Vom Talent her bringt er alles mit.

Was ihm fehlt, ist lediglich die Erfahrung", sagt Christian Pannen. Die weiteren Neuen im Aufgebot des Landesligisten sind der routinierte Torhüter Andreas Geilenkirchen (TV Issum), Lars Lettgen (MTV Rheinwacht Dinslaken A-Jugend), Fyn Walla (zurück von einem dreijährigen Auslandsaufenthalt in Neuseeland) und Sebastian Willaschek (eigene Jugend).

Pannen, der weiter mitspielen will, "so lange ich noch halbwegs eine Bereicherung bin", hat für die Saison ehrgeizige Ziele. Ein Platz unter den ersten fünf Teams soll es schon sein. Vom Aufstieg spricht er zwar nicht. Aber ein wenig mitmischen im Titelrennen möchte er.

Gute Leistungen in Testspielen

Mindestens genauso wichtig ist es ihm allerdings, dass wir "guten Handball spielen". "Die Mannschaft muss in der Lage sein, gleiche Abläufe in mehreren Varianten zu spielen", fordert er von seinem jungen Team. In der Vorbereitung deuteten seine Schützlinge an, dass sie gewillt sind, die Vorstellungen des Übungsleiters umzusetzen. "Anfangs lief es ein wenig holprig. Aber dann wurde es besser, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelte", sagt Pannen.

(RP)
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