Fußball Nachwuchs trumpft auf beim SV Bislich
Wesel · Mischung aus Jung und Alt stimmt beim Bezirksligisten. Der Club will seine Talente so lange wie möglich an sich binden.
Dem SV Bislich ist ein echter Coup gelungen. Zur neuen Saison schließt sich Jonas Pabel dem Fußball-Bezirksligisten an. An dem talentierten Offensivakteur, der noch für die A-Jugend des Weseler SV kickt, waren auch einige höherklassige Clubs interessiert. Für SVB-Trainer Dennis Lindemann ist der Transfer eine Bestätigung dafür, dass sich der Dorfverein auf dem richtigen Pfad befindet. "Unsere Arbeit trägt Früchte. Wir wollten auf junge Akteure aus dem Weseler Raum setzen und wenn sich ein Spieler wie Jonas Pabel für uns entscheidet, ist das schon eine tolle Sache. Er weiß, dass man auch als junger Kicker beim SV Bislich viel Einsatzzeit bekommt. Das war sicherlich mit ausschlaggebend für seinen Wechsel", meint der Coach, der den SV Bislich im zweiten Jahr betreut.
Sein Team befindet sich in der laufenden Saison auf Kurs. Das Ziel, der Klassenerhalt, ist momentan bei neun Punkten Vorsprung vor einem Abstiegsplatz nicht in Gefahr. Zwischenzeitlich mischte das Team sogar die Liga auf und belegte den ersten Tabellenplatz. "Wir hatten eine tolle Vorbereitung und haben anschließend eine sehr gute erste Saisonhälfte gespielt. Am Ende haben wir etwas nachgelassen. Das hatte auch mit unserem ungeheuren Verletzungspech zu tun. Für ganz oben reicht es für uns aber ohnehin noch nicht", meint Dennis Lindemann.
In der Breite ist der SV Bislich nicht so stark besetzt, dass er Verletzungen von wichtigen Spielern auf Dauer auffangen kann. Ist die Mannschaft aber komplett, besitzt sie eine Menge Substanz — auch weil die Mischung aus älteren und jüngeren Akteuren im Kader stimmt. "Spieler wie Markus Hoppenreis, Yasin Cagatay, Andreas Mansfeld und Stefan Jahny sind ganz wichtig für unser Team. Sie passen sehr gut hinein und machen auch jeden Spaß mit den Jüngeren mit. Das Klima stimmt in der Mannschaft", sagt Lindemann.
Der Coach ist deshalb auch mehr als glücklich mit der Tatsache, dass das Team nahezu in derselben Konstellation zusammenbleiben wird. Bis auf Stefan Jahny haben alle Kicker dem Verein bereits ihre Zusage für die kommende Spielzeit gegeben. "Ertug Cosgun hatte beispielsweise auch andere Möglichkeiten. Doch er bleibt bei uns, obwohl er in Emmerich wohnt. Das ist ein Zeichen für die Liga", meint Lindemann.
Es ist darüber hinaus aber auch ein wichtiges Zeichen für die vielen Talente, die der SVB in seinen Reihen hat. Sie spüren, dass in dieser Mannschaft etwas entstehen kann. "Es muss unser Hauptziel sein, die jungen Spieler so lange wie möglich bei uns zu behalten. Wenn uns einmal jemand verlassen und zu einem höherklassigen Verein wechseln sollte, darf man ihnen aber auch nicht böse sein", sagt der Bislicher Coach, der die Entwicklung von Akteuren wie Johannes Bruns oder Jonas Rösner ausdrücklich lobt. "Wir wollen nicht nur ein Ausbildungsverein sein. Die jungen Spieler können bei uns von den älteren noch einiges lernen. Ich glaube, dass wissen sie auch zu schätzen." So wie Jonas Pabel, der offensichtlich davon überzeugt ist, sich beim SV Bislich weiterentwickeln zu können.
