Leichtathletik Mehrkämpfer des WTV verpassen Medaille knapp

Wesel · Kai Köllmann und das Team des Weseler TV belegen bei der Deutschen Mehrkampf-Meisterschaft jeweils Platz vier.

 Til Spiller stellte gleicht acht persönliche Bestleistungen auf.

Til Spiller stellte gleicht acht persönliche Bestleistungen auf.

Foto: WTV

Der Traum vom Gewinn einer weiteren Medaille bei Deutschen Meisterschaften ging für den Weseler TV nicht in Erfüllung. Doch die Enttäuschung darüber hielt sich bei den Leichtathleten und Trainer Roman Buhl nach den Mehrkampf-Titelkämpfen der Jugend in Filderstadt-Bernhausen in überschaubaren Grenzen. "Wir sind sehr zufrieden mit unserem Abschneiden", sagte Buhl. Schließlich gab es beachtliche Platzierungen und mehr als ein Dutzend Bestleistungen für die Weseler Teilnehmer.

Kai Köllmann belegte im Zehnkampf der Jugend U 18 mit 6768 Punkten den vierten Rang. Auch die WTV-Mannschaft, in der Kai Köllmann, Stefan Tigler (Platz 16, 6167 Zähler) und Til Spiller (Rang 26, 4663) standen, landete mit 17 598 Punkten auf Platz vier. Zur erhofften Bronzemedaille reichte es nicht, obwohl sich das Team um 600 Punkte steigerte. Dritter wurde der TV Kressborn (Württemberg, 17 891), der sich um 800 Zähler verbesserte. Buhl: "Ich hatte nicht gedacht, dass dieses Team so stark sein würde."

Kai Köllmann, der über 100 Meter (11,00), im Stabhochsprung (3,30) und im Speerwurf (57,06) Bestleistungen aufstellte, übertraf die Erwartungen deutlich. "Ich wäre mit einer Top Ten-Platzierung zufrieden gewesen. Rang vier ist sensationell", lobte Buhl. Köllmann, der sich um gut 200 Punkte verbesserte, lag nach neun Disziplinen sogar auf Platz drei. Im abschließenden 1500-Meter-Lauf wurde der WTV-Athlet (4:51,82 Minuten) aber vom Leverkusener Dominik Falkenhagen (4:38,58) noch vom Medaillenrang verdrängt. "Kai hat hervorragend gekämpft und es drei Runden lang geschafft, am stärkeren Leverkusener dranzubleiben. Doch dann ging ihm die Kraft aus", sagte Buhl.

Stefan Tigler lag er nach dem ersten Tag auf Rang vier. Er sammelte in den ersten fünf Disziplinen 3535 Punkte und stellte damit einen Vereinsrekord auf. Die meisten Zähler holte der Gindericher im Hochsprung mit einer Steigerung auf 2,02 Meter. Gleich acht Bestleistungen erzielte Til Spiller. "Er ist für seinen großen Trainingsfleiß belohnt worden", stellte Buhl fest. Neben Til Spiller feierte auch Anna-Sophia Storm ihr DM-Debüt. Der Schützling von Trainerin Angela Frach belegte bei seinem ersten Start bei einer Deutschen Meisterschaft im Siebenkampf der weiblichen Jugend U 14 mit 3490 Punkten den 15. Platz. Storm erzielte dabei im Kugelstoßen (9,09) und über 800 Meter (2:34,29) Bestleistungen.

(josch)
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