Triathlon Mareen Hufe will in Frankfurt das Ticket nach Hawaii lösen

Wesel · Weseler Triathletin fühlt sich vor dem Start gut in Form.

 Mareen Hufe: "Entweder es klappt am Sonntag oder gar nicht."

Mareen Hufe: "Entweder es klappt am Sonntag oder gar nicht."

Foto: RP-Archivfoto

Mareen Hufe will sich am Sonntag bei der Ironman-Europameisterschaft in Frankfurt wieder für den Wettbewerb qualifizieren, bei dem sie im Oktober 2013 ihre bislang größte sportliche Enttäuschung hinnehmen musste. Die 36-jährige Weltklasse-Triathletin aus Wesel stieg bei der Ironman-WM auf Hawaii vor dem abschließenden Marathon-Lauf aus, weil sie zwei Pannen auf der Radstrecke zu viel Zeit gekostet hatten. "Ich habe geheult wie ein Schlosshund", sagte sie damals. Schließlich war sie bis zur ersten Panne beim legendären Wettbewerb, bei dem sie 2011 Amateur-Weltmeisterin geworden war, wieder einmal bestens unterwegs.

Die Weselerin, die für die Triminators Voerde startet, ist seit 2012 als Profi in Sachen Triathlon unterwegs. Und bei den Profis ist es noch schwerer, sich ein Ticket für Hawaii zu sichern. Nur die besten 30 Frauen sind dabei. Aktuell steht Mareen Hufe in der Punkte-Rangliste für einen Start auf Hawaii auf dem 32. Platz. "Ich brauche deshalb in Frankfurt noch einige Punkte, um mein Ziel zu erreichen", sagt sie.

Rang acht, so ihre Hochrechnung, muss sie am Sonntag bei der Europameisterschaft erreichen, um sich wieder für die WM auf der Pazifik-Insel zu qualifizieren. Leicht wird's nicht. Denn die Konkurrenz ist stark. "Es haben gut ein Dutzend Athletinnen gemeldet, die von der Papierform her besser sind als ich. Doch das war im vergangenen Jahr auch der Fall", sagt Mareen Hufe. Damals belegte sie in Frankfurt den siebten Platz und löste damit das Hawaii-Ticket.

Die Weselerin blickt dem Wettbewerb äußerst zuversichtlich entgegen. "Ich denke, dass ich gut in Form bin. Gerade in den letzten Tagen waren meine Leistungen im Training sehr erfreulich. Ich bin deshalb ziemlich sicher, dass ich mich wenigstens auf dem Niveau bewege, dass ich im vergangenen Jahr vor dem Wettbewerb in Frankfurt hatte", sagt die 36-Jährige.

Sie hätte zwar bis Ende Juli Zeit, weitere Punkte für den Hawaii-Start zu sammeln, wenn ihr Ergebnis in der Main-Metropole nicht gut genug ist. Doch für Mareen Hufe ist es kein Thema, nur kurz nach den Strapazen von Frankfurt gleich den nächsten harten Wettkampf zu bestreiten. "Entweder es klappt am Sonntag oder gar nicht", sagt die 36-Jährige.

(josch)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort