Leichtathletik "Leichtathletik in Aktion" beim WTV

Der Weseler TV will sich ein Stückchen vom großen Kuchen Leichtathletik-Weltmeisterschaft abschneiden. Abteilungsleiter Manfred Frach erhofft sich einige Impulse für die Leichtathletik durch die Tatsache, dass die Titelkämpfe in diesem Jahr in Berlin stattfinden. "Wir haben beim Fußball vor drei Jahren gesehen, welche Ausstrahlung eine Weltmeisterschaft im eigenen Land hat. Ich hoffe, dass auch wir davon profitieren werden", sagte Frach bei einem Pressegespräch.

Der Weseler TV wird selbst aktiv, um beste Werbung für die Kernsportart der Olympischen Spiele zu machen. Er organisiert am Freitag, 19. Juni, das Projekt "Leichtathletik in Aktion". Der Verein lädt alle Weseler Grundschulen zu der Veranstaltung ein, die um 9 Uhr im Auestadion beginnt. Der WTV hatte das Projekt 2007 mit großem Erfolg schon einmal mit Unterstützung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes durchgeführt. Diesmal ist er alleiniger Ausrichter und erhält dafür Werbematerial vom Organisations-Komitee der Weltmeisterschaft in Berlin. An mehreren Stationen sollen die Grundschüler spielerisch erste Erfahrungen mit der Leichtathletik sammeln. Mehr als 500 Kinder wollen mitmachen.

Wülbeck-Staffel

Parallel findet am 19. Juni ein weiteres Schul-Projekt im Auestadion statt, mit dem für die Leichtathletik geworben werden soll. Der Mann, der als erster deutscher Athlet Weltmeister wurde, ist Pate der Aktion. Willi Wülbeck, der 1983 in Helsinki den Titel über 800 Meter gewann, organisiert schon seit Jahren einen 8 x 100 Meter-Staffellauf der Schulen. Einer von acht Vorläufen findet am 19. Juni, 13 Uhr, im Auestadion statt. Die besten zwei Staffeln qualifizieren sich für das Finale, das am 26. Juni bei der Bottroper Leichtathletik-Gala steigt.

Manfred Frach lobt die Aktion. "Die Leichtathletik hat es in der Schule immer schwerer. Deshalb müssten noch mehr ehemalige Asse sich so für unseren Sport engagieren, wie es Willi Wülbeck schon seit Jahren tut", sagte Frach. Die Schulstaffeln sollen bei dem Wettbewerb versuchen, den immer noch gültigen Deutschen Rekord zu unterbieten, den Wülbeck vor 26 Jahren bei seinem Lauf zum Titel aufgestellt hat. Bislang ist es noch keinem Team gelungen, schneller als 1:43,65 Minuten zu laufen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort