Fußball Kreisliga: Hamminkelner Clubs zwischen Hoffen und Bangen

Hamminkeln hofft. Und Hamminkeln bangt. Für die fünf Vereine der Stadt, die in der Fußball-Kreisliga A vertreten sind, geht es an den letzten drei Spieltagen um alles oder nichts. Neuling Hamminkelner SV hofft auf den großen Wurf. Er liegt als Tabellenzweiter auf einem Aufstiegsplatz – mit nur einem Punkt Rückstand auf Spitzenreiter Borussia Bocholt. Seine gute Ausgangsposition will der HSV am Sonntag in der Heimpartie gegen den SV Biemenhorst wahren. „Wenn wir diese Partie gewinnen, ist die Bezirksliga greifbar nahe“, sagte Trainer Jörg Gonschior.

Die restlichen Teams der Stadt, die in der Klasse spielen, bangen um den Verbleib im Kreis-Oberhaus. BW Dingden II steht mit 31 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz. Davor rangieren der SV Brünen (32), VfR Mehrhoog (35) und GW Lankern (35). Eine dieser vier Mannschaften wird sehr wahrscheinlich mit Wesel Anadolu Spor und dem VfL Bocholt hinunter in die Kreisliga B müssen. Wobei BW Dingden II den Vorteil des wohl leichtesten Restprogramms hat. Der Drittletzte erwartet am Sonntag Schlusslicht Wesel Anadolu Spor. Dann geht’s zum VfL Bocholt. „Jetzt sind zwei Siege Pflicht. Etwas anderes hilft uns nicht weiter“, meinte BWD-Trainer Markus Weidemann gestern. Er geht davon aus, dass er mit seinem Team in den letzten drei Spielen wenigstens sieben Punkte holen muss, um ans rettende Ufer zu gelangen.

Nach vier Partien ohne Sieg steckt der VfR Mehrhoog, der am Sonntag bei der DJK Bocholt spielt, endgültig tief im Abstiegskampf. Zumal er noch gegen Spitzenreiter Borussia Bocholt und den Zweiten Hamminkelner SV antritt. „Die Einstellung hat in einigen Partien nicht gestimmt. Jetzt müssen wir sehen, dass wir dafür nicht mit dem Abstieg bestraft werden“, sagte Trainer Werner Buttgereit. Der SV Brünen steht beim TuB Mussum unter Zugzwang. „Nach zwei Unentschieden muss unbedingt ein Sieg her. Sonst fallen wir wohl auf einen Abstiegsplatz zurück, da ich mit einem Dingdener Erfolg gegen Anadolu Spor rechne“, erklärte Coach Ingo Sprödemann.

Eine Hiobsbotschaft gab es für Marco Scholten, Trainer von GW Lankern, vor der Partie beim SV Spellen. Klaus Klein-Hitpaß (32) erlitt am Sonntag einen Kreuzbandriss und wird seine Laufbahn wohl beenden müssen. „Wir brauchen für den Klassenerhalt noch vier Punkte. Drei wollen wir am Sonntag holen“, sagte Scholten.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort