Fußball Kreisliga A: Ein Derby mit den Teams der Stunde
Zwei Aufsteiger sind die Teams der Stunde in der Fußball-Kreisliga A. Der Hamminkelner SV (Platz zwei, 15 Punkte) und der SV Brünen (Rang vier, 14) haben in der Tabelle nach jeweils drei Siegen in Folge einen gewaltigen Sprung gemacht. Doch die Trainer halten vor dem Derby, das am Sonntag beim HSV ansteht, den Ball weiter flach. „Ich schaue in der Tabelle nach wie vor nach unten. Erst wenn wir 35 Punkte auf dem Konto haben, bin ich bereit, mich über ein anderes Ziel als den Klassenerhalt zu unterhalten“, sagte Jörg Gonschior, Coach des Hamminkelner SV, gestern. Denn die Liga sei ungemein ausgeglichen besetzt, weshalb er sich sogar zu einer gewagten These aufschwingt: „Die Abstiegszone beginnt bei Borussia Bocholt.“ Bei dem Team also, dass derzeit Tabellenführer ist.
Der HSV hat in den letzten drei Partien, in denen er ohne Gegentor blieb, allerdings hinlänglich bewiesen, dass er in der Liga bestens mithalten kann. „Die Erfolgsserie war auch wichtig, weil wir nicht so unter Druck stehen. Wir können etwas lockerer ins Derby gehen, auch wenn wir die Partie unbedingt gewinnen wollen“, meinte der Coach.
Das will sein Gegenüber auch. „Wir möchten unsere Serie fortsetzen“, meinte Ingo Sprödemann, Trainer des SV Brünen, der in den letzten drei Partien elf Treffer erzielte. Auch für ihn ist es kein Thema, sich jetzt ein anderes Ziel als den Klassenerhalt zu stecken. „Denn es kann schnell wieder nach unten gehen, weil alle Teams eng beieinander sind“, sagte der Coach. Ausschlaggebend für den Aufschwung in den letzten Wochen sei, dass einige Akteure nach Verletzungen in die Mannschaft zurückgekehrt sind. „Ich hatte deshalb endlich genug Alternativen.“
Trainersuche: VfR lässt sich Zeit
Der Tabellensiebte VfR Mehrhoog bestreitet am Sonntag im Lokalduell bei GW Lankern das erste Spiel nach der Entlassung von Trainer Ewald Baumann. Obmann Rainer Kalbertodt, der das Team jetzt mit Berthold Krusen betreut, nimmt die Spieler in die Pflicht. „Die Mannschaft muss sich zeigen. Schließlich hat sie die Trennung von Baumann gefordert.“ Der VfR lässt sich bei der Suche nach einem neuen Coach Zeit. Kalbertodt: „Ich gehe davon aus, dass erst im November eine Entscheidung fällt.“
