Fußball Kreisliga A: Anadolu Spor in der Krise – TuS und Zebras im Aufwind

Wesel · Ismail Samhal behält die Ruhe. Für den Trainer von Wesel Anadolu Spor ist dies sicherlich gar nicht so einfach. Denn für sein Team kam es in den letzten beiden Begegnungen knüppeldick. Zunächst gab es ein 0:4 gegen den VfB Rheingold Emmerich. Am vergangenen Sonntag zog Anadolu Spor dann vor eigenem Publikum sogar mit 0:11 gegen den SV Haldern den Kürzeren. Die Folge war der Sturz ans Tabellenende der Fußball-Kreisliga A Rees-Bocholt.

"Ich habe versucht, die Mannschaft wieder aufzurichten und sie an die ersten beiden Spiele erinnert, in denen sie gute Leistungen gezeigt hat", sagt der Coach. Ihm ist klar, dass seine Schützlinge nun möglichst schnell den Schalter umlegen müssen, wenn sie nicht zu früh den Anschluss ans Mittelfeld verlieren wollen. Am Sonntag tritt das Schlusslicht bei der DJK Barlo an, die zuletzt ebenfalls zwei Niederlagen in Folge kassierte. Ungünstig ist, dass Wesel Anadolu Spor ausgerechnet jetzt auf Routinier Murat Samhal (Urlaub) verzichten muss, der kaum zu ersetzen sein dürfte. "Das tut uns weh, aber wir müssen das als Mannschaft wegstecken", fordert Ismail Samhal. Zumindest kann er wieder auf Emrah Akyol setzen, der aus dem Urlaub zurückgekehrt ist.

Die TuS Drevenack bestätigte am vergangenen Sonntag ihren Aufwärtstrend und schaffte gegen die DJK Barlo (5:1) den ersten Saisonsieg. "Für unsere Moral war das enorm wichtig. Wir waren jetzt einfach dran", sagt Trainer Frank Saborowski, der nun von seinem Team fordert, dass es auch auf des Gegners Platz punktet. Die Hürde ist bei der DJK 97 Bocholt aber recht hoch. "Trotzdem werden wir uns dort nicht verstecken und versuchen, unser Spiel durchzuziehen", kündigt Saborowski an. Neben den Langzeitverletzten Önder Anafarta und Marcel Krause muss der TuS-Coach auch auf Stefan Kühn (beruflich verhindert) verzichten.

BW Wesel hat sich mit zwei Siegen in Serie auf den sechsten Tabellenplatz verbessert. Dies ist umso bemerkenswerter, weil die Zebras zuletzt arge Personalprobleme hatten. "Die Gegentore stören zwar ein wenig. Aber ich bin zufrieden, weil die Mannschaft gezeigt hat, dass sie unbedingt gewinnen wollte", sagt Trainer Rocco Steinert. Aufgrund des dünnen Kaders hat der Coach zwar auch am Sonntag bei Westfalia Anholt nicht die Qual der Wahl. Doch die Rückkehr von Sabri Bulut sowie die beiden Neuzugänge David Maksimowicz und Hairy Talay sorgen zumindest für ein wenig Entspannung.

(me)
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