Jugend forscht weiter

Beim A-Kreisligisten GW Lankern wird der eingeschlagene Weg, auf Talente aus den eigenen Reihen zu setzen, fortgesetzt. Um das respektable Ergebnis der Vorsaison zu wiederholen, soll an der Konstanz gearbeitet werden.

Ein Anfang ist gemacht. Als die Verantwortlichen von GW Lankern vor einem Jahr Jürgen Stondzik als Trainer für die erste Mannschaft verpflichteten, gingen sie damit auch ein gewisses Risiko ein. Denn immerhin ist der Trainerjob beim Fußball-A-Kreisligisten dessen erste Station im Seniorenbereich. Für das Konzept, das der Verein verfolgt, war und ist Stondzik, der vorher ausschließlich im Juniorenbereich, unter anderem beim 1. FC Bocholt, tätig war, aber offenbar der richtige Mann. Denn das Team, das in der vergangenen Saison einen respektablen sechsten Platz erreichte, besteht in erster Linie aus jungen Spielern.

Wennemaring ist Co-Trainer

Den eingeschlagenen Weg will Jürgen Stondzik nun unbeirrt weiter gehen. "Ich möchte mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern arbeiten. Das habe ich immer gesagt und solange ich Trainer in Lankern bin, wird sich an dieser Philosophie auch nichts ändern", sagt der Coach. In der letzten Spielzeit ist es ihm bereits gelungen, einige Talente weiterzuentwickeln. Akteure wie Daniel Bott, Benedikt Klump oder Manuel Messing schafften ohne große Mühe den Sprung von der A-Junioren-Leistungsklasse ins Kreisliga-Oberhaus der Senioren. Nicht zuletzt ein Verdienst Stondziks.

In dieser Saison will er mit den Akteuren der Abteilung "Jugend forscht" weiter an deren Schwächen arbeiten. Dazu hat er sich Verstärkung ins Trainerteam geholt. Frank Wennemaring kommt vom GSV Suderwick und wird Stondzik als Co-Trainer unterstützen. "Ich bin froh, dass Frank zu uns gestoßen ist. Wir wollen individueller mit den Spielern arbeiten und das ist mit zwei Trainern auf dem Feld einfacher", erklärt Stondzik. Zur ersten Einheit in der Vorbereitung auf die neue Saison durfte der Übungsleiter erneut einige Kicker aus dem eigenen A-Juniorenteam begrüßen. Jonas Joosten, Maximilian Venhuis, Mike Bott, Matthias Bauhaus und Bastian Groß-Bölting bescheinigt Stondzik allesamt das nötige Potenzial.

Keine externen Verstärkungen

Nicht mehr zum Aufgebot gehören Benedikt Klump und Rudi de Baey, die aufgrund ihres Studiums kürzer treten müssen. Außerdem spielen Andre Heßling und Thomas Krabbe jetzt im Lankerner Altherren-Team. Dass die Grün-Weißen abermals auf externe Verstärkungen verzichten, unterstreicht die Philosophie des Vereins, die sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen soll. "Bei den A-Junioren gibt es schon wieder einige interessante Spieler. Die erste Mannschaft soll in Zukunft auf Dauer aus Spielern bestehen, die auch durch unsere Jugendabteilung gegangen sind", erklärt Stondzik das Konzept.

In der kommenden Spielzeit möchte er mit seinem Team erneut unter den ersten Sechs landen. Dazu muss es aber an der Konstanz arbeiten. "Wir sind in der letzten Saison in der Rückrunde eingebrochen. Da wollen wir den Hebel ansetzen", sagt Stondzik, für den die TuS Drevenack sowie der SC 26 Bocholt als Favoriten ins Rennen um den Aufstieg gehen.

(RP)
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