Reitsport Jens Hoffrogge gewinnt Großen Preis von Dingden

Hamminkeln · Der Springreiter des RV Gahlen feiert in der neuen Prüfung des Turniers beim ZRuFV Dingden einen Doppelsieg.

 Geesa Forsthövel vom RV Wanderfalke Drevenack kam beim Springen A mit Sir Hermann nicht in die Platzierung.

Geesa Forsthövel vom RV Wanderfalke Drevenack kam beim Springen A mit Sir Hermann nicht in die Platzierung.

Foto: Jürgen Bosmann

Der ZRuFV Dingden durfte sich gestern bei seinem Sommerturnier über einen prominenten Gast freuen. Die vierfache Olympiasiegerin Nicole Uphoff nahm die Siegerehrung in der Dressurreiterprüfung Klasse L, die Qualifikation zum Nachwuchschampionat Rheinland war, vor. "Wir waren darüber sehr überrascht. Das war ein echtes Highlight für uns", sagte Hans-Wilhelm Schmoor, der seit drei Monaten Clubchef des Dingdener Reitvereins ist.

Aus sportlicher Sicht stach insbesondere die Leistung von Jens Hoffrogge beim Highlight des Turniers hervor. Der Springreiter des RV Lippe-Bruch Gahlen schaffte beim Großen Preis von Dingden, einem M-Springen mit Siegerrunde, das der Club erstmals ins Programm genommen hatte, einen Doppelsieg. Er belegte mit seinen Pferden Irish Diamond und Diamond's Princess die Plätze eins und zwei. Dritter wurde Christoph Kläsener (Rhede) mit Charmelle.

Seit rund drei Wochen schuftete der Ausrichter auf seiner Anlage, um am Wochenende einen reibungslosen Turnierverlauf zu gewährleisten. Das wurde honoriert. "Wir haben von allen Seiten viel Lob bekommen — sogar von der Olympiasiegerin", sagte Schmoor. Das spiegelte sich auch bei der gestiegenen Resonanz wider. Waren es im Vorjahr bei widrigem Wetter lediglich 900 Nennungen, so stieg die Zahl 2013 auf satte 1500 an. "Das macht uns mächtig stolz", sagte Schmoor. Der Vorsitzende glaubt, das Geheimnis des Erfolges zu kennen. "Wir haben den Abreitplatz saniert, um für noch bessere Bedingungen zu sorgen. Zudem haben wir im Parcours zwei neue Sprünge angeschafft. Diese Verbesserungen haben wir rechtzeitig kommuniziert", sagte der Clubchef. Für ihn ist damit aber noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. 2000 Nennungen sollen es in der Zukunft werden. Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, seien weitere Investitionen geplant.

Der Nachwuchs des Gastgebers verpasste gestern beim Mannschaftsspringen mit einem Umlauf einen Triumph nur knapp und wurde Zweiter. Ein Grund für die guten Platzierungen der Dingdener Talente sieht Vorsitzender Hans-Wilhelm Schmoor in dem erfahrenen Reitlehrer Johannes Egeling. "Er leistet seit Jahren ausgezeichnete Arbeit bei uns."

(stgi)
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