Lokalsport Janis Blaswich vom Verletzungspech verfolgt

Wesel · Der Keeper von Borussia Mönchengladbach drückt seinem Bruder Luis auf der Tribüne die Daumen.

 Janis Blaswich - hier noch im Trikot von Dynamo Dresden

Janis Blaswich - hier noch im Trikot von Dynamo Dresden

Foto: imago

Luis Blaswich, Youngster des PSV Wesel, hatte prominente Unterstützung bei seinem ersten Auftritt bei der Weseler Fußball-Stadtmeisterschaft für erste Mannschaften. Sein Bruder Janis Blaswich, Keeper beim Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, und Vater Ludger Blaswich, der bei der Borussia als Torhüter-Coach für den Nachwuchs arbeitet, drückten auf der gut gefüllten Tribüne in der Rundsporthalle die Daumen. "Luis hat das gut gemacht", lobte Ludger Blaswich seinen Sohn, der nicht nur wegen seiner sechs Treffer zu den auffälligsten Akteuren des von GW Flüren gut organisierten Turniers zählte.

Janis Blaswich musste auf Krücken in die Rundsporthalle kommen. Der 25-Jährige ist in dieser Saison vom Verletzungspech verfolgt. Er erlitt in der Hinrunde erst einen Leistenbruch und musste dann am Tag vor Heiligabend wegen eines Sehnenabrisses im Adduktorenbereich operiert werden. 2016 war damit kein allzu erfreuliches Jahr für den Keeper, der seine Laufbahn beim VfR Mehrhoog begonnen hatte, ehe er 2006 zu Borussia Mönchengladbach gewechselt war.

Zwar feierte Janis Blaswich im vergangenen Jahr mit Dynamo Dresden den Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Doch die Hoffnung des 25-Jährigen, auch in der Zweiten Liga die Nummer eins von Dynamo zu sein, erfüllten sich nicht. Dresden und die Borussia konnten sich nicht auf eine erneute Ausleihe einigen, weshalb Blaswich nach Mönchengladbach zurückkehrte.

Ein zufriedenes Fazit zog Ausrichter GW Flüren nach dem Turnier am Samstag. "Alles hat prima geklappt", sagte Manfred Kammann vom Organisations-Team der Grün-Weißen. Erfreulich war für ihn, dass das Turnier bis auf wenige Ausnahmen sehr fair war. Mit gutem Beispiel ging dabei vor allem Kai Sprenger voran. Der Kicker des SV Bislich war im Finale gegen den PSV Wesel scheinbar von seinem Gegenspieler Alpay Erdem hart attackiert worden, weshalb der Schiedsrichter den Landesliga-Kicker für zwei Minuten vom Feld schicken wollte. Doch Sprenger ging zum Unparteiischen und wies ihm darauf hin, dass er nicht gefoult worden sei - Erdem durfte auf dem Feld bleiben. Für diese Aktion des Bislichers gab es nicht nur Applaus von den Rängen, sondern auch ein Lob von Björn Assfelder. "Kai Sprenger hat sich in dieser Szene vorbildlich verhalten", sagte der Coach des PSV Wesel.

Assfelder wird sich mit seiner Mannschaft ab Donnerstag, 19. Januar, auf den Rest der Saison vorbereiten, in dem das Landesliga-Schlusslicht noch den Klassenerhalt schaffen will. "Der März wird der entscheidende Monat für uns sein. Dann treffen wir auf vier Konkurrenten im Abstiegskampf", sagte Assfelder.

(RP)
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