Fußball HSV steht im Abstiegskampf unter Zugzwang
Hamminkeln · Bezirksligist Hamminkelner SV muss heute gegen Arminia Klosterhard II punkten. "Dabei sind wir nur krasser Außenseiter", sagt Trainer Gonschior.
Der Vorsprung vor den Abstiegsplätzen beträgt gerade einmal zwei Tore. Das Restprogramm hat es in sich. Ein Teil der Konkurrenz hat eine Partie mehr in der Hinterhand. Und wichtige Spieler fallen aus. Dem Hamminkelner SV steht das Wasser im Kampf um den Klassenerhalt bis zum Hals. Zumal das Team am Sonntag beim 1:1 in der Heimpartie gegen BW Oberhausen eine gute Chance verpasst hat, sich ein wenig Luft im spannenden Rennen um den Verbleib in der Liga zu verschaffen. "Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen", sagt Jörg Gonschior, Trainer des Tabellenelften HSV.
Deshalb steht der Hamminkelner SV erst recht unter Zugzwang, wenn er heute, 15 Uhr, den Vierten DJK Arminia Klosterhardt II empfängt. "Wir müssen eine Trotzreaktion zeigen und irgendwie punkten", sagt Gonschior. Ansonsten droht die Gefahr, dass sich die Konkurrenz im Abstiegskampf absetzt. Denn am Sonntag hat der Hamminkelner SV spielfrei, während die Rivalen punkten können. Eine Woche später erwartet er den Fast-Meister SF Könighardt. Borussia Bocholt und GW Lankern sind dann die letzten beiden Aufgaben für das Team.
Sieben Punkte, so Gonschiors Rechnung, muss der Hamminkelner SV noch holen, um sich zu retten. Der Coach stellt sich längst darauf ein, dass das eintrifft, was er unbedingt verhindern wollte. Beim Saison-Finale könnte es beim HSV zu einem Abstiegsendspiel gegen GW Lankern kommen, das ebenfalls noch um den Klassenerhalt bangt. "Ich hatte lange die Hoffnung, dass beiden Vereinen dieser Showdown erspart wird", sagt Gonschior.
Noch kann das Zitterspiel verhindert werden. Voraussetzung ist heute ein Erfolg gegen einen Gegner, an den der Hamminkelner SV keine guten Erinnerungen hat. "Beim 1:1 im Hinspiel hat uns Klosterhardt in den ersten 45 Minuten so vorgeführt wie keine andere Mannschaft in dieser Saison. Deshalb sehe ich uns auch nur als krassen Außenseiter", sagt Gonschior. "Und trotzdem müssen wir irgendwie versuchen, dieses Spiel zu gewinnen."
Dabei muss er ohne Andreas Buttenborg und Jonas Kinder, die beide am Sonntag die Rote Karte sahen, Pascal Krause (Urlaub) und Keeper Christoph Ziegler, der sich gegen Oberhausen bei einem Rettungsversuch beide Schultern ausgekugelt hat, planen. Im Tor wird heute Christoph Legeland stehen. "Er ist ein guter Ersatz", sagt Gonschior.
