Handball HSG Wesel will mit zehntem Sieg in Serie ihr Meisterstück machen

Wesel/Schermbeck · Dem Spitzenreiter der Handball-Landesliga reicht am Sonntag beim Saison-Finale in Bottrop schon ein Punkt zum Titelgewinn. Der Verein setzt einen Fanbus ein. Leistungsträger Fabian Gorris fällt wohl aus.

 Trainer Sven Esser steht mit seiner Mannschaft ganz dicht vor der sofortigen Rückkehr in die Handball-Verbandsliga.

Trainer Sven Esser steht mit seiner Mannschaft ganz dicht vor der sofortigen Rückkehr in die Handball-Verbandsliga.

Foto: Ekkehart Malz

Die HSG Wesel ist mit zehn Siegen in Folge in die Saison gestartet. Mit zehn Erfolgen in Serie will der Spitzenreiter der Handball-Landesliga (42:8-Punkte) die Spielzeit jetzt auch abschließen, um sein Meisterstück zu machen. Zwar reicht der Mannschaft von Trainer Sven Esser am Sonntag, 11.30 Uhr, im Spiel beim Tabellenzehnten SC Bottrop (24:26-Zähler) auch schon ein Remis, um den nur einen Punkt schlechteren Verfolger TSV Bocholt beim Saison-Finale auf Distanz zu halten. "Doch im Handball kann man ja bekanntlich schlecht auf ein Unentschieden spielen. Wir wollen die Partie gewinnen. Wir werden alles in die letzten 60 Minuten der Saison reinlegen und sind guter Dinge, dass wir anschließend die sofortige Rückkehr in die Verbandsliga geschafft haben", sagt Esser.

Seine Mannschaft ist im Spiel beim SC Bottrop, bei dem Falko Gaede, Mitglied der HSG Wesel, zum letzten Mal als Coach auf der Bank sitzen wird, zwar klarer Favorit. Doch Esser tut das, was ein Trainer in seiner Situation machen muss. Er warnt vor dem Gastgeber und erinnert dabei an das Hinspiel, das die HSG in eigener Halle mit 26:27 verloren hat. "Für den Gegner geht es am Sonntag um nichts mehr. Er könnte sich mit einem Sieg gegen den Spitzenreiter für eine Saison rehabilitieren, die für ihn sicherlich nicht nach Wunsch verlaufen ist", sagt Esser. Schließlich wollte der SC Bottrop in der Spitzengruppe mitmischen, was ihm nur zu Beginn der Saison gelungen ist.

Die HSG Wesel hofft bei ihrem Endspiel um den Titel auch auf lautstarke Unterstützung von den Rängen in der Sporthalle an der Gladbecker Straße. Sie setzt zur Partie einen Fanbus ein. "Ich gehe davon aus, dass einige Weseler mitfahren werden", sagt Esser. Schließlich stehen die Chancen nicht schlecht, dass anschließend eine rauschende Aufstiegsfeier steigen wird.

Die HSG Wesel muss in der Begegnung sehr wahrscheinlich auf Leistungsträger Fabian Gorris verzichten. Der Rückraumspieler, der am vergangenen Samstag beim Erfolg gegen Alstaden mit dem Fuß umgeknickt ist, hofft zwar noch, beim Saison-Finale auflaufen zu können, obwohl der Knöchel dick geschwollen ist. Doch Esser ist nicht sonderlich optimistisch, dass es klappt. "Die Chancen auf einen Einsatz von Fabian stehen eher schlecht."

(RP)
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