Handball HSG Wesel schöpft neue Hoffnung

Wesel · Gute Leistung beim 25:27 gegen Spitzenreiter Vorst macht ein wenig Mut, es im Abstiegskampf noch richten zu können.

 Die HSG Wesel – hier Björn Fehlemann, Fynn Walla und Jonas Gorris (von links) – vermittelte zuletzt gegen den Spitzenreiter TV Vorst den Eindruck, dass sie sich im Abstiegskampf noch nicht aufgegeben hat.

Die HSG Wesel – hier Björn Fehlemann, Fynn Walla und Jonas Gorris (von links) – vermittelte zuletzt gegen den Spitzenreiter TV Vorst den Eindruck, dass sie sich im Abstiegskampf noch nicht aufgegeben hat.

Foto: Ekkehart Malz

Die HSG Wesel hat zuletzt zwar nicht gepunktet, aber immerhin mal wieder ein kleines Lebenszeichen im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga von sich gegeben. Der Vorletzte, der nur eines seiner letzten 14 Spiele gewonnen hat, war bei der 25:27-Niederlage in der Heimpartie gegen den Tabellenführer TV Vorst drauf und dran, für eine faustdicke Überraschung zu sorgen. "Es ist schade, dass die Mannschaft für ihren Einsatz nicht belohnt worden ist", sagt Spielertrainer Christian Pannen. Die Chancen, es im Rennen um den Klassenerhalt doch noch richten zu können, sind dadurch weiter gesunken.

Rein rechnerisch ist für die HSG Wesel (10:32-Punkte) fünf Spieltage vor Schluss bei einem Rückstand von sechs Zählern zum rettenden elften Rang und bei einem Abstand von drei Punkten zu Relegationsplatz zwölf zwar noch alles drin. Pannen geht allerdings davon aus, dass der Neuling mindestens noch sechs Zähler holen muss, um sich wenigstens für die Relegationsspiele gegen den Drittletzten der anderen Verbandsliga-Gruppe zu qualifizieren. Dies dürfte angesichts der chronischen Auswärtsschwäche der Mannschaft, die in des Gegners Hallen noch keinen Punkt gewonnen hat, fast ein Ding der Unmöglichkeit sein.

Doch der Trainer hofft, dass die Spieler nach der guten Leistung, die sie gegen den Spitzenreiter gezeigt haben, wieder an ihre Chance im Abstiegskampf glauben und dies nun auch einmal vor fremdem Publikum unter Beweis stellen. Die HSG tritt am Sonntag um 11.30 Uhr bei der Turnerschaft Lürrip an, die mit 28:14-Punkten auf dem vierten Tabellenplatz steht. "Das Minimalziel ist es, sich in einem Auswärtsspiel nach längerer Zeit einmal wieder vernünftig zu verkaufen. Und wenn wir den Klassenerhalt noch schaffen wollen, sollten wir in dieser Begegnung natürlich auch punkten", sagt Pannen. Er muss sich erneut auf den Job als Coach konzentrieren, weil ein Leistenbruch seinen Einsatz auf dem Feld nicht zulässt. Eine Woche später will Pannen in der Heimpartie gegen den TSV Kaldenkirchen wieder mitspielen.

Dann wird die HSG Wesel zum ersten Mal auch auf Neuzugang Michael Nölscher setzen können. Der ehemalige Spielertrainer des Landesligisten SV Schermbeck ist ab dem 18. April für den Verbandsligisten spielberechtigt. Der Kreisläufer mit langjähriger Regionalliga-Erfahrung trainiert schon bei der HSG mit und hat mittlerweile auch signalisiert, dass er in den letzten vier Partien schon für seinen neuen Club auflaufen will. "Ich hoffe, dass auch dies dem Team noch einmal einen Schub gibt", sagt Pannen. Der 32-Jährige hat immer noch nicht entschieden, ob er seine Laufbahn als Spieler in der nächsten Saison unter Trainer Sven Esser fortsetzt. Pannen: "Denn momentan habe ich den Spaß am Handball etwas verloren."

(RP/rl)
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