Handball HSG Wesel ist nach Arbeitssieg Herbstmeister

Wesel · Spitzenreiter der Handball-Landesliga zeigt beim 38:32 beim TuS Alstaden einige Schwächen in der Abwehr. Er hat jetzt drei Zähler Vorsprung.

 Trainer Sven Esser war erneut nicht mit der Art und Weise zufrieden, wie seine Mannschaft in der Abwehr agierte.

Trainer Sven Esser war erneut nicht mit der Art und Weise zufrieden, wie seine Mannschaft in der Abwehr agierte.

Foto: Stoffel

So richtig rund läuft es bei der HSG Wesel nach der Winterpause immer noch nicht. Doch sein Ziel erreichte der Spitzenreiter der Handball-Landesliga trotzdem. Er kehrte nach der ersten Niederlage der Saison, die er eine Woche zuvor beim 27:36 gegen die HSG Oberhausen II kassiert hatte, direkt in die Erfolgsspur zurück. Der Titelanwärter Nummer eins wurde gestern beim 38:32 (17:16)-Sieg beim Vorletzten TuS Alstaden seiner Favoritenrolle gerecht. "Wir haben verdient gewonnen. Mehr als ein Arbeitssieg war es allerdings nicht", sagte Trainer Sven Esser.

Die HSG Wesel hat ihre Ausgangsposition im Kampf um die Meisterschaft durch den Erfolg leicht verbessert. Das Team hat nun drei Punkte Vorsprung vor Verfolger TSV Bocholt, der den bisherigen Tabellenzweiten VfL Rheinhausen am Samstag mit 29:22 bezwang. Spitzenreiter HSG steht vor dem letzten Hinrunden-Spiel, in dem er am Samstag, 19 Uhr, den SC Bottrop in der Halle Nord II erwartet, auch bereits als Herbstmeister fest. "Das ist natürlich ein schönes Nebenprodukt. Doch dafür können wir uns nichts kaufen. Wir müssen uns steigern, wenn wir unser großes Ziel, den Aufstieg in die Verbandsliga, erreichen wollen", sagte Esser.

Seine Mannschaft zeigte beim Abstiegskandidaten zwar eine ansprechende Leistung in der Offensive. "Da haben wir ordentlich aufs Tempo gedrückt", stellte der Trainer zufrieden fest. Doch bei der Defensivarbeit war die HSG Wesel erneut nicht auf der Höhe. Deshalb verpasste sie es nach einer 16:11-Führung in der 23. Minute, sich schon in der ersten Halbzeit entscheidend abzusetzen. Der Gegner kam bis zur Pause auf 16:17 heran, weil die HSG in der Abwehr etwas zu schludrig agierte.

Auch nach dem Wechsel ließ der Favorit den abstiegsgefährdeten Gastgeber nach einem 21:17-Vorsprung zwischenzeitlich noch einmal etwas herankommen, ohne dass der Erfolg aber in Gefahr geriet. "Unsere Abwehrleistung muss besser werden. Sonst werden wir in den Spielen gegen die Konkurrenten im Titelrennen, die im Februar anstehen, erhebliche Probleme haben. Aber ich denke, dass wir dass schon hinbekommen werden", sagte Sven Esser.

HSG Wesel: Busjan, R. Kalus - Heffels, Timmermann (6), Kreilkamp, Fehlemann (8), Reinartz (2), F. Gorris (8/2), Weber (5), M. Kalus (1), Nölscher (8), Erdmann.

(RP)
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