Handball HSG Wesel dreht beim 36:25 nach der Pause auf

Handball · Die HSG Wesel bleibt ihrer Linie in diesen Tagen treu. Der Spitzenreiter der Handball-Landesliga gewann gestern wieder einmal eine Partie deutlich, überzeugte dabei aber erneut nur maximal über die Hälfte der Spielzeit. Spielertrainer Christian Pannen ging nach dem letztlich souveränen 36:25 (16:15)-Heimerfolg gegen den Tabellenvorletzten Kettwiger TV mit seinen Schützlingen aber weniger hart ins Gericht als in den Wochen zuvor. "Wahrscheinlich muss man einfach mal akzeptieren, dass wir auch gegen die Kellerteams der Liga nicht jedes Spiel mit 20 Toren Unterschied gewinnen. Die Erfolge, die wir im Moment einfahren, sind Pflichtsiege – und mehr nicht", meinte Pannen. Sein Motto lautet deshalb: "Mund abputzen und weitermachen."

 Fabian Gorris (am Ball) warf zehn Tore für die HSG Wesel.

Fabian Gorris (am Ball) warf zehn Tore für die HSG Wesel.

Foto: Malz

Jetzt ein Punkt Vorsprung

Die HSG Wesel, die durch die Niederlage des TV Walsum-Aldenrade beim VfL Rheinhausen ihren Vorsprung auf den ersten Verfolger, der nun HSG Oberhausen heißt, auf einen Punkt ausbaute, enttäuschte gestern in der ersten Halbzeit. Technische Fehler, freie Würfe, die nicht verwandelt werden konnten, und Abstimmungsfehler in der Deckung prägten das Spiel des Gastgebers. Er lag trotzdem zur Pause gegen den Abstiegskandidaten mit 16:15 in Front. "Das war das einzig Positive. Die Mannschaft hat ihre Fehler aber selbst registriert. In der Kabine haben wir darüber gesprochen und konnten sie in der zweiten Halbzeit dann auch abstellen", stellte Pannen zufrieden fest.

An der Leistung seiner Schützlinge nach dem Seitenwechsel hatte der Weseler Coach nun nichts mehr auszusetzen. Nach 45 Minuten zog der Tabellenführer erstmals entscheidend auf vier Tore davon. Später baute er den Vorsprung sogar auf sechs Treffer aus. "Die zweite Hälfte war richtig gut. Da konnte selbst ich nicht mehr meckern", sagte Pannen mit einem Augenzwinkern.

HSG Wesel: Geilenkirchen, Kalus - Heffels (3), Walla (1), Brincks (2), Fehlemann (7/4), Gorris (10), Reinartz, Glaser (3), Pannen (5), Lettgen (5), Kessel.

(RP)
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