Handball HSG bleibt nur das Prinzip Hoffnung

Wesel · Handball-Verbandsligist HSG Wesel verliert auch das zehnte Auswärtsspiel der Saison. Der Vorletzte leistet beim 21:35 beim VfB Homberg am Ende kaum Gegenwehr. Der Rückstand auf den rettenden elften Rang beträgt jetzt vier Punkte.

 Die HSG Wesel – hier Fyn Walla, Richard Kalus und Björn Fehlemann (von rechts) – zeigte gestern nur phasenweise eine gute Leistung.

Die HSG Wesel – hier Fyn Walla, Richard Kalus und Björn Fehlemann (von rechts) – zeigte gestern nur phasenweise eine gute Leistung.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Die HSG Wesel kann langsam einen Haken an das Thema Klassenerhalt in der Handball-Verbandsliga machen. Denn während der Neuling weiter eine erschütternde Auswärtsschwäche an den Tag legt, holt die Konkurrenz sich wichtige Punkte für den Verbleib in der Liga aufs Konto. Die HSG kassierte gestern Abend mit dem 21:35 (10:17) beim VfB Homberg beim zehnten Auftritt in des Gegners Halle die zehnte Niederlage. Das hat zur Folge, dass den Vorletzten jetzt schon vier Punkte vom auf jeden Fall rettenden elften Platz trennen, da der Hülser SV seine Heimpartie gegen die HSG Mülheim mit 34:24 gewann. Und der drittletzte Rang, der im schlimmsten Fall die Chance bietet, sich den Klassenerhalt in der Relegation zu sichern, ist nach dem 31:23-Erfolg der Moerser Adler beim Schlusslicht TV Schwafheim auch bereits drei Punkte entfernt.

"Rein rechnerisch ist im Abstiegskampf weiter alles drin für uns", sagte Co-Trainer Michael Kessel nach der Partie. Doch der Trend spricht eine andere Sprache. Schließlich hat die HSG Wesel zwölf ihrer letzten 13 Spiele verloren. Da fällt es schwer, daran zu glauben, dass die Mannschaft die Wende in den verbleibenden sechs Begegnungen schaffen kann. Zumal sie auch gestern in sattsam bekannte Verhaltensmuster fiel.

Der Neuling schaffte es phasenweise, dem Tabellendritten Paroli zu bieten, der sich unbedingt für die 25:29-Niederlage in Wesel revanchieren wollte. "Wir waren lange Zeit sicherlich nicht so viel schlechter, wie es das Ergebnis aussagt", stellte Kessel fest. Die Mannschaft verkürzte nach der Pause einen 10:19-Rückstand auch auf 15:21. Doch zwei vergebene Chancen und einen Stockfehler später lag sie schon wieder mit 15:23 zurück. Und anschließend war kein sonderlich großes Bemühen beim Team zu erkennen, die Niederlage wenigstens halbwegs in Grenzen zu halten.

Deshalb verlor der Neuling auswärts erneut mit zweistelliger Differenz, was das ohnehin kaum noch vorhandene Selbstvertrauen weiter geschwächt haben dürfte. Somit bleibt nur noch das Prinzip Hoffnung vor der dreiwöchigen Pause wegen der Osterferien. "Wir müssen es irgendwie schaffen, die Wende einzuleiten", sagte Kessel. Zuversicht klingt anders.

HSG Wesel: Geilenkirchen, Kalus - Heffels (1), Walla (3), Brincks (1), J. Gorris, Fehlemann (4), Knapinski (2), Reinartz (4), F. Gorris (6/3), Lettgen, Buil.

(RP)
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