Schwimmen Hanse-Schwimmfest: Gelungene Generalprobe für Külkens

Wesel · Das Talent des Weseler Schwimmvereins testete bei der Veranstaltung seines Clubs seine Form für die NRW-Kurzbahnmeisterschaft.

 Christian Külkens nahm bei seinem Heimspiel an insgesamt sechs Rennen teil. Unter anderem siegte er über die 100 Meter Rücken.

Christian Külkens nahm bei seinem Heimspiel an insgesamt sechs Rennen teil. Unter anderem siegte er über die 100 Meter Rücken.

Foto: Lars Fröhlich

Christian Külkens pustete etwas abseits vom Geschehen kräftig durch. Das große Talent des Weseler Schwimmvereins drehte gestern vor dem Heubergbad seinen Runden, um Luft zu schnappen. Drinnen hatte er beim Hanse-Schwimmfest, dass der WSV zum siebten Mal ausrichtete, soeben erst einen Triumph über 100 Meter Rücken in der offenen Wertung gefeiert. Er absolvierte die Distanz in 1:04,94 Minuten und schlug als Erster am Beckenrand an. "Das Ergebnis hat mich überrascht", so der 16-Jährige.

Das Aushängeschild des Weseler Schwimmvereins nahm gestern bei der Veranstaltung seines Clubs an insgesamt sechs Rennen teil. "Das Pensum war eigentlich viel zu groß für mich", stellte Christian Külkens fest. Aber er nutzte das Heimspiel, um sich noch einmal intensiv auf die NRW-Kurzbahnmeisterschaften vorzubereiten, die kommende Woche in Wuppertal stattfinden. Für vier Disziplinen hat der 16-Jährige sich qualifiziert. "Das wird der Höhepunkt des Jahres für Christian", sagte Thorsten Staek, Pressewart des Weseler Schwimmvereins.

Uwe Priewe stand derweil mit einer Stoppuhr am Beckenrand. Der Trainer des WSV hielt zusätzlich eine Liste mit den persönlichen Bestzeiten seiner Schützlinge in den Händen. Er notierte dort die erzielten Ergebnisse, um diese in der Nachbesprechung der Veranstaltung zu präsentieren. Obendrein beobachtete er mit Argusaugen, wie seine Schüler sich in den einzelnen Wettbewerben schlugen. "Ich sehe das Schwimmfest auch aus einem anderen Blickwinkel. Bei den Rennen achte ich auf kleinere Fehler, die ich dann gemeinsam mit dem Nachwuchs im Training aufarbeite", sagte der 49-jährige Coach.

Thorsten Staek zog unter dem Strich zufrieden Bilanz, auch wenn die Resonanz beim Hanse-Schwimmfest nicht so groß war wie in den Jahren zuvor. Doch der Rückgang von rund 50 Aktiven war zu erklären. Deshalb macht sich der Pressewart des Weseler Schwimmvereins auch keine Sorgen um die Zukunft der Veranstaltung. "Unsere Gäste aus Estland, die in den vergangenen beiden Jahre zu Besuch gekommen waren, haben diesmal leider keinen passenden Flug bekommen. Außerdem hat ein Verein aus Oberhausen kurzfristig abgesagt", so Staek.

Somit verzeichnete der Ausrichter rund 200 Teilnehmer - das ist noch immer ein gutes Resultat. Für 2015 wünscht sich der Pressewart des WSV, dass der Gegenbesuch bei den Freunden in Estland, der schon lange angedacht ist, endlich klappt. "Vielleicht können wir dort sogar unser jährliches Trainingslager absolvieren", sagte er.

(stgi)
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