Handball Handball: SVS-Frauen wollen wieder oben mitspielen

Handball · Die Generalprobe ging daneben. Der SV Schermbeck musste im letzten Testspiel vor dem Saisonstart in der Handball-Landesliga der Frauen, in der er zum Auftakt am Sonntag, 16. September, 13.40 Uhr, beim TuS Lintfort II antreten muss, eine 18:22-Niederlage gegen den Verbandsligisten TSV Bocholt hinnehmen. "Das Spiel hat gezeigt, dass es noch einige Arbeit gibt. In der Deckung stehen wir schon recht gut. Im Angriff läuft es allerdings noch nicht runde. Aber wir haben bis zum Saisonstart ja auch noch ein paar Tage Zeit", sagt die neue Trainerin Annika Claus.

 Der SV Schermbeck erreichte in der Frauen-Landesliga in der letzten Saison Platz drei. Ein ähnlich gutes Resultat soll jetzt wieder herausspringen.

Der SV Schermbeck erreichte in der Frauen-Landesliga in der letzten Saison Platz drei. Ein ähnlich gutes Resultat soll jetzt wieder herausspringen.

Foto: Bosmann

Kleiner Kader

Die frühere Drittliga-Spielerin trat die Nachfolge von Hans-Arnold Bisdorf an, dessen Co-Trainerin sie in den letzten eineinhalb Jahren war. Jetzt ist sie erstmals alleine für eine Mannschaft verantwortlich. Zwar hat sie vor ihrem Wechsel zum SVS auch kurze Zeit den Oberligisten TV Bruckhausen bei den Partien gecoacht. "Doch damals habe ich mir den Job mit einer anderen Spielerin geteilt. Jetzt beginnt meine Zeit als Trainerin erst richtig", sagt die 33-Jährige. Und sie will sich auch ganz auf die Arbeit an der Linie konzentrieren, obwohl sie auf dem Feld auch noch eine Verstärkung für ihr Team sein könnte. "Doch ich finde es schwierig, als Spielertrainerin zu arbeiten. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Mannschaft es auch ohne mich gut schafft. Deshalb werde ich nur bei großen Personalproblemen aushelfen", sagt sie.

Die könnte es allerdings geben. Denn der Kader ist mit nur 14 Spielerinnen nicht gerade üppig besetzt, nachdem Alina Sühling (Studium in Dresden) nicht mehr dabei ist. Auch Laura Zamprich, die schon einen Studienplatz in Göttingen sicher hat, sowie Maria Dahlhaus und Franziska Grömping werden wegen ihres Studiums ab Mitte Oktober nicht mehr regelmäßig zur Verfügung stehen werden. "Das könnte schon Probleme bereiten. Doch es können ja auch Spielerinnen aus der zweiten Mannschaft oder dem A-Jugend-Team, das in der Oberliga spielt, aushelfen", sagt Claus.

Sie will mit ihrer Mannschaft auch in der nächsten Saison oben mitmischen. "Es wäre schön, wenn wir wie in der vergangenen Spielzeit den dritten Platz erreichen können. Das wird allerdings nicht leicht, weil die Gruppe sehr ausgeglichen besetzt ist", meint die Trainerin.

(RP)
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