Handball Handball: Nölscher hat die Qual der Wahl

Handball · Schermbeck/Wesel (josch) Michael Nölscher fühlt sich pudelwohl in seinem neuen Job. "Die Arbeit mit der Mannschaft macht enorm viel Spaß. Die Jungs ziehen richtig gut mit und arbeiten im Training sehr konzentriert", sagt der neue Coach des Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck. Dies trägt bereits erste Früchte. Der SVS zeigte zuletzt beim klaren 30:23-Heimsieg gegen die Moerser Adler HSG eine überzeugende Leistung. "Das war ein richtig gutes Spiel", lobte Nölscher sein Personal, das in der Abwehr wie schon beim 19:24 in der Auftaktpartie beim TV Schwafheim sicher stand. Zudem lief's im Angriff auch bestens, obwohl Nölscher dort nach wie vor Steigerungsbedarf sieht. "Wir müssen unsere Chancen noch konzentrierter nutzen."

 Der SV Schermbeck – hier Frederik Bell – überzeugte gegen Moers auch in der Offensive.

Der SV Schermbeck – hier Frederik Bell – überzeugte gegen Moers auch in der Offensive.

Foto: Malz

Trotzdem hat der Trainer allen Anlass, mit viel Selbstvertrauen in die Partie beim Hülser SV (Sonntag, 16 Uhr) zu gehen, der ebenfalls mit 2:2-Punkten gestartet ist. "Das ist zwar der bislang schwerste Gegner. Doch wenn wir wieder so stabil in der Abwehr sind, können wir auch gegen Hüls etwas holen", meint der 31-Jährige. Zumal die Personalsituation ungleich besser ist als beim souveränen Erfolg gegen Moers, bei dem der SV Schermbeck gleich sechs Akteure ersetzen musste. Diesmal sind alle Mann an Bord. "Ich habe damit zum ersten Mal die Qual der Wahl und muss entscheiden, wer am Sonntag nicht zum Aufgebot gehört", sagt der SVS-Trainer.

Erste Standortbestimmung für HSG

Die HSG Wesel ist in der Landesliga bislang ihrem Anspruch, ein Kandidat auf den Titel zu sein, gerecht geworden. Die Mannschaft gewann ihre ersten beiden Partien sicher. "Das waren souveräne Auftritte, bei denen ich nie das Gefühl hatte, dass unser Sieg in Gefahr geraten könnte", sagt Trainer Christian Pannen. Am Sonntag wird's wohl erheblich schwerer werden, in der Erfolgsspur zu bleiben. Die HSG erwartet um 17 Uhr den TV Jahn Hiesfeld II in der Rundsporthalle.

Pannen hat eine hohe Meinung vom Gegner. "Das wird die erste Standortbestimmung für uns. Der TV Jahn Hiesfeld II hat eine gute Mischung aus erfahrenen Akteuren und talentierten Spielern. Er kann jedes Team der Klasse schlagen", meint Pannen. Trotzdem zählt für ihn natürlich nur ein Sieg, weil die HSG in dieser Saison halt ganz nach oben will. Sie muss dabei auf Florian Jacobi verzichten, der am Sonntag beim Erfolg in Bottrop einen dreifachen Bänderriss in der Schulter erlitt. Er fällt monatelang aus. Fraglich ist der Einsatz von Daniel Borgmann (Verletzung am Handgelenk).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort