Handball Handball: HSG Wesel ist selbst ihr größter Gegner
Wesel · Der Stachel der Enttäuschung saß auch gestern bei Christian Pannen noch tief. Den Spielertrainer der HSG Wesel wurmte die schwache Leistung, die der Handball-Verbandsligist am Sonntag bei der 21:29-Niederlage im Heimspiel gegen die Turnerschaft Lürrip geboten hat, nach wie vor.
"Wir waren auch in dieser Partie selbst unser größter Gegner. Die Niederlage ist deshalb so ärgerlich, weil wir gute Chancen auf einen Erfolg gehabt hätten, wenn wir nur eine halbwegs vernünftige Leistung gezeigt hätten", sagt Pannen. So aber setzte es nach 16 Siegen vor eigenem Publikum die erste Heimniederlage seit dem 15. Mai 2011 für den Tabellenneunten, der mit 8:10-Punkten drei Zähler Vorsprung vor den Abstiegsplätzen hat.
Jetzt hofft Christian Pannen, dass auch eine andere Serie zu Ende geht. Denn die HSG Wesel hat in dieser Saison in Auswärtsspielen die Punkte stets den Gastgebern überlassen und dabei zum Teil recht happige Niederlagen kassiert. "Vielleicht spielt die Mannschaft ja jetzt auswärts besser, weil sie gemerkt hat, dass wir uns nicht darauf verlassen können, die Punkte für den Klassenerhalt nur in eigener Halle holen zu können", sagt der Coach. Er tritt mit seiner Mannschaft morgen, 19 Uhr, beim Tabellenfünften TSV Kaldenkirchen (11:7-Zähler) an. Dort wird's extrem schwer, auswärts erstmals zu punkten. Denn der Gegner ist in eigener Halle in dieser Saison noch unbesiegt.
Pannen hofft trotzdem, dass die HSG einmal etwas Zählbares mit nach Hause nehmen kann. "Denn ich möchte nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern. Wir müssen unsere Chancen besser nutzen und nicht, wie zuletzt gegen Lürrip, 15 gute Gelegenheiten vergeben. Dann ist in Kaldenkirchen etwas für uns drin", sagt der Spielertrainer. Er kann wieder mit Torhüter Richard Kalus planen, der zuletzt gefehlt hat. Dafür fällt Fynn Walla (Studium) diesmal aus.
