Fußball GW Flüren im Aufwind

Fußball · Auf GW Flüren wartet am Sonntag eine schwere Aufgabe. Es kommt zum Duell mit Spitzenreiter BW Bienen. Die jüngsten Erfolge haben das Selbstvertrauen der Grün-Weißen allerdings gestärkt. Trainer Tihomir Borojevic hofft deshalb auf eine Überraschung.

 Die Spieler von GW Flüren hatten in den vergangenen beiden Partien endlich einmal wieder Grund zum Jubeln. Nach zwei Siegen in Folge hat die Mannschaft den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz geschafft.

Die Spieler von GW Flüren hatten in den vergangenen beiden Partien endlich einmal wieder Grund zum Jubeln. Nach zwei Siegen in Folge hat die Mannschaft den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz geschafft.

Foto: Bosmann

Wesel/Hamminkeln Es ist gerade einmal 14 Tage her, da stand GW Flüren mit nur einem Zähler am Tabellenende der Fußball-Kreisliga A Rees-Bocholt. Und die angespannte Personalsituation war nicht gerade dazu angetan, dass in naher Zukunft Besserung eintreten würde. Doch dann holte die Mannschaft von Trainer Tihomir Borojevic aus den letzten beiden Partien die optimale Ausbeute von sechs Zählern — und schon sieht die Welt wieder etwas freundlicher aus.

Mehr Alternativen

Die Flürener verbesserten sich auf den zwölften Rang und in Mirco Becker, Björn Brinkmann, Artin Asrian und Franklin Nwaogidi hat sich die Zahl der nicht zur Verfügung stehenden Spieler mittlerweile halbiert. "Wir haben wieder mehr Alternativen und natürlich hat sich auch die Atmosphäre verbessert", sagt Borojevic, der sich durchaus vorstellen kann, dass seine Schützlinge auch am Sonntag in der Erfolgsspur bleiben. Und das, obwohl dann in BW Bienen der Spitzenreiter im Waldstadion zu Gast ist.

Der ist als einziges Team der Kreisliga A noch ungeschlagen und führt mit sechs Punkten Vorsprung die Tabelle an. "Das ist wahrscheinliche die beste Mannschaft der Liga. Doch wir haben ja jetzt gesehen, was möglich ist und werden auch am Sonntag eine Chance haben", glaubt Borojevic.

VfR im freien Fall

Weitaus trister sieht es dagegen beim VfR Mehrhoog aus. Und nach fünf sieglosen Spielen in Folge und dem damit verbundenen Sturz auf einen Abstiegsplatz erwartet Trainer Roger Vienenkötter auch "bis zur Winterpause kaum Besserung". Die Enttäuschung über die jüngste 2:3-Niederlage gegen die DJK Barlo, die der VfR trotz einer 2:0-Führung hinnehmen musste, wirkt bei ihm noch nach. "Wir standen in der zweiten Halbzeit nicht mehr auf dem Platz. Jeder war mit sich selbst beschäftigt", so Vienenkötter, der seinen Akteuren den Gegner als leuchtendes Beispiel vorführt. "Barlo hat gezeigt, wie man ein Spiel drehen kann, wenn man auf dem Platz zusammenhält." Für die Auswärtspartie am Sonntag bei der DJK 97 Bocholt hofft der Mehrhooger Trainer auf ein ähnliches Auftreten seiner Mannschaft und "einen Dreier fürs Selbstvertrauen".

BW Wesel musste beim Bemühen, den Anschluss zur Spitzengruppe zu halten, am letzten Wochenende einen Rückschlag hinnehmen. Nach dem 1:2 im Derby bei GW Flüren richtet Trainer Rocco Steinert den Blick erst einmal nach unten. "Schade, denn wir hätten uns mit einem Erfolg nach oben orientieren können", sagt Steinert, der die Unerfahrenheit des Teams als Grund für die Niederlage ausmachte.

Am Sonntag erwartet die Zebras eine schwierige Aufgabe. Sie empfangen den Tabellendritten VfB Rheingold Emmerich, wie BW Wesel ein Absteiger aus der Bezirksliga. Allerdings trennt den VfB derzeit im Gegensatz zum Konkurrenten lediglich das schlechtere Torverhältnis von einem Aufstiegsrang.

Auch Wesel Anadolu Spor ist in der Tabelle ein wenig abgerutscht. Die zweite Saisonniederlage gegen den 1. FC Bocholt II (1:3) hatte zudem durch zwei Rote Karten einen unerfreulichen Beigeschmack. Sedat Tagay und Ismail Hamazoglu fehlen dem Team von Trainer Telat Cakmaz somit am Sonntag beim SV Haldern ebenso wie die verletzten Murat Samhal und Fatih Cetin. Hinzu kommen einige angeschlagene Akteure, so dass Cakmaz noch nicht weiß, "wen ich überhaupt aufstellen soll. Angesichts dieser Misere wäre ich schon mit einem Punkt zufrieden."

(me)
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