Fußball GW Flüren ganz dicht vor dem Ziel

Wesel/Hamminkeln · Das Team von Trainer Tihomir Borojevic könnte den Klassenerhalt in der Fußball-Kreisliga A am Sonntag schon mit einem Heimsieg gegen TuB Bocholt II perfekt machen. Anadolu Spor hat im Abstiegskampf auch alles selbst in der Hand.

 Das Zittern um den Klassenerhalt könnte für den Flürener Trainer Tihomir Borojevic und seine Mannschaft am Sonntag schon ein Ende haben.

Das Zittern um den Klassenerhalt könnte für den Flürener Trainer Tihomir Borojevic und seine Mannschaft am Sonntag schon ein Ende haben.

Foto: Ekkehart Mal

Der eine oder andere Kenner der Fußball-Kreisliga A Rees-Bocholt wird milde gelächelt haben, als Tihomir Borojevic vor einigen Wochen ankündigte, er wolle mit GW Flüren vier der noch ausstehenden fünf Partien gewinnen. Mittlerweile fehlt dem Coach und seinem Team nur noch ein Sieg, um diese ehrgeizige Vorgabe zu realisieren und damit wohl auch den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.

Drei Erfolge in den letzten drei Partien stehen bereits zu Buche. Das beschert den Grün-Weißen einen Vorsprung von drei Zählern vor den derzeit drei Abstiegsplätzen. Allerdings besteht noch die Möglichkeit, dass vier Mannschaften runter in die Kreisliga B müssen. Der Fall trifft ein, wenn vier Teams des Fußball-Kreises aus der Bezirksliga absteigen. GWF liegt derzeit einen Zähler vor dem Viertletzten Anadolu Spor. Bei einem Heimsieg am Sonntag gegen TuB Bocholt II wäre der Klassenerhalt auf jeden Fall greifbar nahe – und vielleicht sogar schon perfekt. "Die Spieler wissen um diese Chance. Sie haben durch die jüngsten Erfolge Selbstvertrauen getankt", sagt Borojevic. Für ihn wäre es "ein kleines Wunder", wenn diese von so vielen Rückschlägen geprägte Saison doch noch ein gutes Ende für sein Team nehmen würde.

Auf einen solchen Abschluss steuert auch Wesel Anadolu Spor zu. Die erwähnte Konstellation lässt zwar noch kein Durchatmen zu. Die Mannschaft von Trainer Ismet Balci kann den Klassenverbleib aber auf jeden Fall aus eigener Kraft schaffen. Siege am Sonntag gegen die DJK 97 Bocholt und eine Woche später beim SV Haldern würden die Rettung bedeuten. "Wenn wir es jetzt nicht packen, dann haben wir es auch nicht verdient", sagt Balci. Er will aber nicht auf Biegen und Brechen versuchen, in Bocholt drei Punkte zu holen. "Die Hauptsache ist, dass wir dort nicht verlieren", meint er.

Beim VfR Mehrhoog hat man sich, so Trainer Roger Vienenkötter, "im Kopf bereits mit dem Abstieg abgefunden". Er sagt aber auch: "So lange noch rechnerisch etwas möglich ist, nehme ich die Spieler in die Pflicht." Es sind allerdings nicht nur die vier Punkte, die den VfR bei noch zwei ausstehenden Partien vom rettenden Ufer trennen, die den Glauben an die Rettung unwahrscheinlich erscheinen lassen. Das Programm ist auch schwer. Am Sonntag tritt das Team beim Tabellenzweiten SV Rees an, der im Aufstiegsrennen nichts zu verschenken, wenn er auf der Zielgeraden nicht noch abgefangen werden will. Warum der VfR aller Voraussicht nach den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten muss, liegt für Vienenkötter auf der Hand. "Wir haben in der Hinrunde zu wenig Punkte geholt. Wir konnten Leistungsträger wie Dennis Faets, Markus Unteregge und Jörn Schweckhorst, die lange ausgefallen sind, nicht ersetzen."

Für BW Wesel scheint die Saison nach einem kräftigen Durchhänger in der Rückrunde nun doch noch ein positives Ende zu nehmen. Zwei Siege in Folge räumten nicht nur die letzten Zweifel am Klassenerhalt aus, sondern eröffnen nun sogar die Chance, die Spielzeit auf dem vierten Rang abzuschließen. Das Restprogramm hat es allerdings in sich: Am Sonntag empfangen die Zebras den Meister BW Bienen. Eine Woche später geht's zum Tabellenfünften VfB Rheingold Emmerich.

(me)
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