Aus den Vereinen GSV Schermbeck: Führungsduo tritt zurück

Aus den Vereinen · Die nach nur kurzer Zeit abgebrochene außerordentliche Mitgliederversammlung des Gemeindesportverbandes (GSV) Schermbeck hat nachhaltige Konsequenzen. Vorsitzender Rainer Farwick und seine Stellvertreterin Eva-Maria Zimprich erklärten aus Enttäuschung darüber, dass das wichtige Treffen am vergangenen Donnerstag ergebnislos beendet werden musste, ihren Rücktritt.

 Vorsitzender Rainer Farwick und Stellvertreterin Eva-Maria Zimprich sind enttäuscht über die fehlende Unterstützung der Vereine.

Vorsitzender Rainer Farwick und Stellvertreterin Eva-Maria Zimprich sind enttäuscht über die fehlende Unterstützung der Vereine.

Foto: Scheffler

Der GSV wollte bei der Versammlung eine Satzungsänderung verabschieden, um die Gemeinnützigkeit zu erlangen. Zudem sollte für die Zukunft verhindert werden, was am Donnerstag erneut passierte. Die Beschlussfähigkeit sollte nicht mehr davon abhängig sein, dass die Hälfte der anwesenden Mitglieder bei einer Versammlung anwesend sein muss. Das konnte nicht auf den Weg gebracht werden, weil erneut zu wenige Mitglieder kamen. Deshalb hat der Verband jetzt noch ein Führungsproblem.

"Nach langem Nachdenken möchte ich hiermit bekanntgeben, dass ich mit sofortiger Wirkung vom Ehrenamt des Vorsitzenden zurücktrete." Eine Mail mit dieser Nachricht schickte Rainer Farwick nach der außerordentlichen Sitzung des GSV an alle Mitgliedsvereine. Ausschlaggebend für seine Entscheidung sei die schwache Resonanz bei dem Treffen gewesen. "Vielleicht kann man uns vorwerfen, den Termin nicht gerade vorausschauend gewählt zu haben, da Schalke an diesem Abend gespielt hat. Aber die kurze Zeit, einen Punkt auf der Tagesordnung zu beschließen, hätten sich doch wohl mehr als die wenigen Anwesenden nehmen können, bei denen ich mich ausdrücklich für ihr Kommen bedanke", sagte Farwick, seit März 2010 im Amt.

"Arbeit wird nicht anerkannt"

Auch die stellvertretende Vorsitzende Eva-Maria Zimprich nennt die Versammlung als Grund für ihren Rücktritt. "Die viele Arbeit, die wir uns im Vorstand wegen der Gemeinnützigkeit für den GSV gemacht haben, wird anscheinend von den Mitgliedsvereinen nicht anerkannt. Somit erübrigt sich mein Einsatz für den Verband", sagte Zimprich, die seit 2003 stellvertretende Vorsitzende war.

GSV-Geschäftsführerin Monika Fiethen will jetzt so schnell wie möglich zu einer weiteren Versammlung einladen. Dann muss die Tagesordnung um den Punkt Vorstandswahlen erweitert werden. Für Farwick ist sein Schritt endgültig. "Ein Zurück gibt's für mich nicht. Ich hätte mich 2012 ohnehin vom Amt zurückgezogen, da ich aus beruflichen Gründen nicht mehr genug Zeit dafür habe.

(hes)
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