Leichtathletik Gelungene Premiere und ein Rekord

Bei der 15. Auflage des Weseler Dreiwiesellaufes knackt Maximilian Feiler mit seinem neuen Verein LC Duisburg die Bestzeit von 1997. Das verkürzte Rennen über 3 x 3,8 Kilometer kommt gut an. Insgesamt gehen beim großen Breitensportfest wieder mehr als 1000 Teilnehmer an den Start.

2010 machte den Teilnehmern und Organisatoren des Weseler Dreiwiesellaufes das Wetter bei Temperaturen von mehr als 30 Grad noch zu schaffen. Gestern war es die Technik. Eine Computerpanne beim Erfassen der Zeiten blieb allerdings der einzige kleine Wermutstropfen bei der ansonsten einmal mehr erfolgreichen Veranstaltung des Weseler TV. "Das war natürlich ein wenig ärgerlich. Ansonsten können wir als Gastgeber aber sehr zufrieden sein. Zum Glück war es nicht ganz so heiß wie im letzten Jahr", sagte Manfred Frach, Leichtathletik-Abteilungsleiter des WTV.

Feiler siegt gleich doppelt

Das größte Breitensportereignis der Stadt war wieder ein Renner. Es zog gestern erneut mehr als 1000 Läufer und Hunderte von Zuschauern an. Von Familien mit Kindern über Hobbyläufern bis hin zu Leistungssportlern war bei dem munteren Treiben im frisch renovierten Auestadion jede Zunft vertreten. Zu den ambitionierten Läufern zählte Maximilan Feiler. Der Weseler Langstreckler, der im vergangenen Jahr noch für den Hamminkelner SV startete, lief gestern erstmals offiziell für seinen neuen Verein LC Duisburg. Mit seinen Teamkollegen Karsten Kruck und Karol Grunenberg wollte er unbedingt den Streckenrekord beim Rennen über 3 x 7,5 Kilometer knacken. Dies gelang bei der Runde um den Auesee auch trotz einer mäßigen Zeit von Feiler. "Ich war mit meinem Ergebnis von 26:40 Minuten überhaupt nicht zufrieden. Aber die beiden andern Jungs haben das Ding ja doch noch geschaukelt", freute sich der 27-Jährige.

Das Trio bewältigte die Distanz in 1:15:01 Stunden und verbesserte damit den Rekord der "Hesselmänner" vom Hamminkelner SV aus dem Jahre 1997 um winzige zwei Sekunden. "Der Rekord in seiner Heimat war Max unheimlich wichtig. Deshalb haben wir uns von ihm auch überreden lassen, hier an den Start zu gehen. Aber nicht nur wegen der guten Zeit hat es sich gelohnt. Es war eine richtig gute Veranstaltung", lobte Karsten Kruck den Ausrichter.

Lob für die neue Tartanbahn

Vor allem die neue Tartanbahn, die gestern ihren ersten Härtetest bestand, gefiel den Teilnehmern. "Hier drauf zu laufen, ist einfach nur toll", sagte Maximilan Feiler, der eine halbe Stunde später sogar noch einmal an den Start ging. Mit Marvin Kahlberg und Claudia Baldowé sicherte er sich auch noch den Sieg in der Mixed-Staffel.

Manfred Frach freute das Lob, das es für das auf acht Bahnen erweiterte Auestadion gab. Der Organisator des Massenevents zog bei der Siegerehrung ein positives Fazit. Insbesondere der neu eingeführte Lauf über 3 x 3,8 Kilometer hatte es ihm angetan. "Er hat die Probe bestanden." Insgesamt nahmen 39 Staffeln an der Premiere teil. "Eine ordentliche Bilanz, die natürlich noch ausbaufähig ist. Wir werden das Rennen über die verkürzte Strecke daher auch im nächsten Jahr wieder anbieten", kündigte Frach an.

Den Sieg bei der Premiere sicherte sich gestern das Team von ARA Lackhausen (Andreas Rösen, Rainer Siebrecht, Andreas Kansy) in einer Zeit von 49:29 Minuten. Schnellste Familie im Wettbewerb über die lange Distanz war wieder die "Thünen-Sippe" aus Hamminkeln. Vater Rolf Thünen und seine Söhne Christian und Andreas wiederholten in 1:29:26 Stunden ihren Vorjahreserfolg.

(RP)
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