Fußball Favorit PSV Wesel spaziert ins Halbfinale

Wesel · Stadtmeisterschaft: Fußball-Landesligist gewinnt Viertelfinale gegen den C-Ligisten Weseler SV, der sich gut verkauft, mit 6:0. Jetzt kommt's morgen zum vorweggenommenen Endspiel gegen den SV Bislich.

Favorit PSV Wesel hatte gestern Abend bei seinem ersten Auftritt bei der Weseler Fußball-Stadtmeisterschaft leichtes Spiel. Der Landesligist gewann seine Viertelfinal-Partie gegen den vier Klassen tiefer kickenden Weseler SV, der sich gut verkaufte, mit 6:0 (3:0). Im Halbfinale trifft das Team des Ausrichters jetzt morgen um 20.15 Uhr auf der Anlage am Molkereiweg auf den Bezirksligisten SV Bislich. "Das ist für mich das vorweggenommene Endspiel. Es wäre schöner, wenn beide Mannschaften bei der Auslosung gesetzt worden wären. Dann hätte es erst im Finale zu dieser Partie kommen können", sagte PSV-Trainer Roger Rütter.

Seine Mannschaft löste die Pflichtaufgabe gegen den C-Ligisten vor 150 Zuschauern problemlos. WSV-Stürmer Jonas Rösner (11.) besaß nach einem Fehler des PSV im Aufbau zwar die erste große Chance der Partie. Doch dann sorgte der Favorit schnell für klare Verhältnisse auf dem Nebenplatz am Molkereiweg. Matthäus Cwiek (14.) und Marvin Schweds (17.) brachten den Landesligisten mit 2:0 in Führung und nahmen damit früh alle Spannung aus dem Spiel. Dario Floris (21.), Christopher Abel (44.), Matthäus Cwiek (59.) und Kevin Kirstein (62.) erzielten in der 70 Minuten dauernden Partie die weiteren Tore. WSV-Keeper Marc Holzwarth verhinderte mit einigen Paraden einen höheren Erfolg des Ausrichters. Unter anderem wehrte der Torhüter in der 66. Minute einen Elfmeter von Cwiek ab, den Holzwarth mit einem Foul am Schützen selbst verursacht hatte.

Bernd Pagojus, Trainer des Weseler SV, war trotz der klaren Niederlage "sehr zufrieden" mit seiner Mannschaft. "Die Jungs haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Sie haben auch unter Druck immer wieder versucht, sich mit spielerischen Mitteln zu befreien. Schade ist nur, dass uns kein Tor gelungen ist", sagte er.

Positiv fiel auch das Fazit seines Gegenübers aus. "Wir haben den Ball gut laufen gelassen. Das war in Ordnung", stellte Roger Rütter fest. Auffälligster Spieler beim PSV Wesel war Marvin Schweds, der wegen eines Kreuzbandrisses mehr als ein Jahr gefehlt hatte. Der Mittelfeldakteur war Dreh- und Angelpunkt im Spiel des Landesligisten, der einige Kicker ersetzen musste. Deshalb stand auch kein gelernter Stürmer im Team. "Wenn erst einmal wieder alle Spieler dabei sind, haben wir viele Möglichkeiten. Das wird bestimmt einen interessanten Konkurrenzkampf im Team geben", sagte Roger Rütter. Und der belebt bekanntlich ja das Geschäft.

PSV Wesel: Erhart - Klein-Hitpaß, Sanders, Assfelder, Grimm, Floris (36. Winkelmann), Klejonkin, Schweds, Abel, Cwiek, Kirstein.

Weseler SV: Holzwarth - Schwarz, Vila (60. Kocer), Marschall, Semenov, Udin, Pabel, Al Mami (50. Liske), Freudenthal, Busch (55. Kardorff), Rösner.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort