Handball Esser: „Eine Niederlage, mit der wir leben können“

Schon bei der Analyse der gestrigen Begegnung war Sven Esser, Trainer des Handball-Verbandsligisten HSG Wesel, deutlich anzumerken, dass ihn Niederlagen schon mehr geärgert haben, als dies beim 27:29 (13:16) gegen den TSV Kaldenkirchen der Fall gewesen war. Schließlich ging es für beide Mannschaften in der Rundsporthalle lediglich noch um die so genannte Goldene Ananas, wenngleich auf dem Feld davon jedoch nur wenig zu spüren war.

„Es ging teilweise recht hoch her“, stellte Esser fest, dessen Team den schwächeren Start erwischte und zu Beginn mit 1:3 hinten lag. Der Gastgeber korrigierte diesen schwachen Auftakt aber sehr schnell und ging seinerseits mit 6:5 in Front. Es entwickelte sich fortan eine abwechslungsreiche Partie, in der die Gäste immer wieder davonzogen, die HSG Wesel aber stets herankam.

Nach dem Wechsel gelang es dem Neuling kurzzeitig sogar, mit zwei Treffern in Führung zu gehen. Beim Stand von 24:24 schafften es die Esser-Schützlinge aber nicht, in Überzahl zu Treffern zu kommen. Ganz im Gegenteil: Kaldenkirchen gelangen in dieser Phase zwei Tore. Das war für Esser so etwas wie der Knackpunkt der Begegnung. Seine Mannschaft glich zwar noch einmal zum 26:26 aus. Aber in der Folgezeit leisteten sich die Weseler einige einfache Ballverluste. Das wurde bestraft: Die Gäste machten in der Schlussphase den Sack zu.

„Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen, auch wenn wir das Ziel Klassenerhalt längst erreicht haben. Aber wir können auch mit dieser Niederlage gut leben. Am nächsten Samstag wollen wir unser letztes Heimspiel aber gewinnen. Das wäre dann ein gelungener Abschluss einer erfolgreichen Saison“, meinte Esser.

HSG Wesel: Hillig, Linke – Jansen (3), Seidler (7/1), Ahlhoff (3), Rühl (2), Tenbrock (4), Glaser (1), Isselhorst (1), Pannen (2), Borgmann (3), Gaede, Schwedtmann (1).

(RP)
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