Fußball Erdbeer-Pizza und fliegende Holländer
Wesel · Der Wecker klingelte um zwei Uhr in der Nacht, was definitiv nicht unsere Zeit ist. Wir quälten uns aus dem Bett und mussten Abschied nehmen von der Nordost-Küste Brasiliens. Es hat uns hier sehr gut gefallen. Wir konnten einige schöne Eindrücke über Land, Kultur und Menschen sammeln.
Die Fahrt zum Flughafen war dann mal wieder ein Erlebnis. Denn mitten in der Nacht erkannte ich bei strömendem Regen wirklich gar kein Schlagloch mehr. Zum Glück ist nichts passiert. Wir konnten den Mietwagen ohne Probleme ans Ziel bringen. Eine Abzocke bei der Abgabe des Autos blieb uns diesmal auch erspart.
So hoben wir mit dem Flieger pünktlich in Richtung Porto Alegre mit Zwischenstopp in Brasilia ab. Beim Zwischenaufenthalt in der Hauptstadt Brasiliens sahen wir, wie ein neuer moderner Flughafen aussehen kann und wollen an dieser Stelle schöne Grüße nach Berlin senden. Im südlichen Porto Alegre pünktlich angekommen, holten wir schnell unsere heiß begehrten Tickets ab und schauten am Airport noch das spannende Spiel der fliegenden Holländer gegen kämpfende Mexikaner.
Viele Deutsche und Algerier konnten wir hier noch nicht sehen, was uns sehr verwunderte. Unser Hotel liegt etwas weiter weg, in Novo Hamburgo. An unserem ersten Abend war hier ziemlich tote Hose. Wir landeten schließlich in einem Lokal, wie wir es so noch nirgends vorgefunden haben. Es war eine Art Pizzeria, in der die Kellner uns am laufenden Band verschiedenste Pizzen an den Tisch brachten. Die Kreativität der Küche kannte keine Grenzen. So konnten wir neben den üblichen Pizzasorten zwischen Erdbeer, Eis, Smarties, Bananen, Nuss oder Nutella wählen.
Mit vollen Bäuchen ging es schließlich nach Hause. Und wir machten ein letztes Mal die Augen vor unserem Achtelfinale gegen Algerien zu - in der Hoffnung, dass unser Trip mit dem Ziel Finale in Rio de Janeiro wie geplant weitergehen kann.
