Enttäuschender Auftakt

Aufsteiger TSG Balance Wesel wird bei seinem Heimspiel in der Latein-Regionalliga nur Letzter. Das Team zeigt in der Vorrunde vor 500 Zuschauern einige Schwächen. Trainerin Raffaela Kruse: „Jetzt wartet eine Menge Arbeit.“

Große Ernüchterung bei der TSG Balance Wesel: Die A-Formation des Clubs wurde am Samstag vor 500 Zuschauern in der Sporthalle des Weseler Berufskollegs beim Auftakt-Turnier der Latein-Regionalliga nur Letzter. „Dieses Ergebnis ist ein Schock für uns“, sagte Sylvia Strajhar, Pressewartin des Clubs, nach dem Heimspiel des Teams, das erstmals mit dem neuen Programm „House of Latin“ startete. Beim ersten Wettbewerb der Saison waren nur sieben Mannschaften dabei. Die TSG Erkelenz musste passen, da sie keine Formation stellen konnte. Sie ist in der Tabelle hinter der TSG Balance Letzter.

„Nervös, ohne Selbstvertrauen“

Die Enttäuschung war für die Tänzer des Gastgebers am Samstag doppelt groß. Nicht nur, dass sie sich darüber ärgerten, dass ihnen in der Vorrunde einige Patzer unterlaufen waren. „Die Mannschaft war sehr nervös und hat ohne Selbstvertrauen getanzt“, meinte Trainerin Raffaela Kruse. Da nur sieben Teams aufs Parkett gingen, gab es auch kein Kleines Finale, sondern nur ein Großes Finale mit den besten sechs Formationen der Vorrunde. Das Turnier vor eigenen Fans war für den Gastgeber damit nach nur einem Durchgang beendet.

Tänzerische Qualität fehlte

„Die Mannschaft hätte in einem Kleinen Finale gerne gezeigt, dass sie es besser kann“, sagte Sylvia Strajhar. Der Wunsch des Teams, noch einmal aufs Parkett gehen zu dürfen, wurde aber erfüllt. Nach der Siegerehrung konnte die TSG Balance außerhalb der Wertung noch einmal einen Durchgang tanzen, bei dem sie von den anderen Teams angefeuert wurde. „Das war eine sehr faire Geste“, meinte Strajhar.

Raffaela Kruse gab sich nach dem misslungenen Start in die Saison kämpferisch. Die schlechten Wertungen der fünf Richter, die das Team geschlossen auf den letzten Platz setzten, wertet sie nicht als Indiz dafür, dass das neue Programm „Hose of Latin“ nicht ankommt. „Wir lassen uns nicht hängen. Wir haben nach der Veranstaltung von Richtern ein positives Feedback erhalten. An unserer Choreographie lag es nicht. Die fehlende tänzerische Qualität war entscheidend für unser Ergebnis“, sagte sie.

Daran müssen die Trainer Raffaela Kruse und Sascha Pöstgens mit der Mannschaft jetzt arbeiten. „Auf das Team wartet ein hartes Programm. Wir werden eine Menge dafür tun müssen, den Abstiegsplatz zu verlassen“, meinte Kruse. Das nächste Turnier steigt schon am Sonntag in Moers. „Da darf man noch keine Wunderdinge erwarten. Doch anschließend haben wir einen Monat Pause. Da bleibt Zeit genug, an den Schwächen zu arbeiten“, meinte Kruse.

(RP)
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