Handball Eine „Lehrstunde“ für den SV Schermbeck

Der SV Schermbeck musste am Samstag im Duell der Neulinge in der Handball-Landesliga Lehrgeld zahlen. Er kassierte im Heimspiel gegen den SC Bottrop eine 23:27 (12:13)-Niederlage. Sie bedeutete das Ende einer langen Serie. Der SVS hatte zuvor 23 Meisterschaftsspiele ohne Niederlage überstanden. Die Mannschaft von Trainer Burkhard Bell geriet gegen Bottrop vor 150 Zuschauern in der Halle an der Erler Straße zu Beginn der zweiten Halbzeit entscheidend in Rückstand. „Da hat uns der Gegner eine Lehrstunde in Sachen Durchschlagskraft und Effektivität erteilt“, stellte Bell fest.

Der SC Bottrop setzte sich in den ersten zehn Minuten nach dem Wechsel auf 22:14 ab. Er nutzte in diesem Zeitraum konsequent aus, dass er länger in Überzahl war. Der SVS ließ in dieser Phase die nötige Cleverness vermissen. Denn er schloss seine Angriffe viel zu schnell und zu überhastet ab. „Da fehlte die Cleverness“, kritisierte Bell. Beim Gastgeber keimte noch einmal Hoffnung auf, als der Bottroper Michael Böcker, der bis dahin mit zwölf Treffern überragender Akteur auf dem Feld gewesen war, nach der dritten Zeitstrafe die Rote Karte erhielt. Doch der SV Schermbeck konnte den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen.

Bell war aber nicht unzufrieden mit seinem Team. „Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft und alles versucht. Das haben die Zuschauer auch honoriert. Wir müssen aus solchen Spielen halt lernen“, meinte der Coach. Pechvogel der Partie war Frederik Bell, der in der Schlussphase mit einer Bänderverletzung ausscheiden musste. „Ich hoffe, dass es nur eine Dehnung und kein Bänderriss ist“, sagte Burkhard Bell.

SV Schermbeck: N. Bell, Pilgrim - C. Seibel (2), S. Seibel (2), Kuhn, Robert (6/3), Herden, Speckamp (1), Hinz (1), F. Bell (2), Felisiak (1), Timmermann (2), Schwickrath, Mischel (6).

(RP)
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