Ein ehrgeiziger Aufsteiger

Der VfR Mehrhoog ist zurück in der Fußball-Kreisliga A. Dort hat der Klassenerhalt zwar oberste Priorität. Doch Trainer Roger Vienenkötter peilt mit seinem jungen Team insgeheim einen einstelligen Tabellenplatz an und möchte in zwei bis drei Jahren um den Aufstieg mitspielen.

Der VfR Mehrhoog startet als Aufsteiger in die neue Saison der Kreisliga A. Der Klassenerhalt ist somit logischerweise in dieser Spielzeit das primäre Ziel. Doch Trainer Roger Vienenkötter, der in seinem zweiten Jahr beim VfR den Aufstieg mit dem Team ins Kreisliga-Oberhaus schaffte, denkt schon weiter. "In zwei oder drei Jahren wollen wir um den Aufstieg in die Bezirksliga mitspielen", erklärt Vienenkötter, der in dieser Saison wohl nur noch als Coach an der Linie und nicht mehr, wie bislang, auch noch als Spieler fungieren wird.

Nur noch Trainer

"Anfang August wartet eine Knieoperation auf mich. Danach werde ich nur dann spielen, wenn ich hundertprozentig fit bin", sagt Vienenkötter, der aber auch ohne sein Mitwirken auf dem Platz vollstes Vertrauen in die Mannschaft hat. Das Team, das in der vergangenen Saison souverän Meister in der Kreisliga B wurde, ist fast komplett zusammengeblieben. Lediglich Andreas Geuting und Oliver Kappes werden ab sofort in der zweiten Vertretung des VfR kicken.

Dem gegenüber stehen drei Neuzugänge. Marc Swoboda kommt aus der A-Junioren des SV Rees und Stephan Heinze, der beim Bezirksligisten Hamminkelner SV keine Zukunft mehr sah, will beim Ortsrivalen einen persönlichen Neuanfang starten. Zweiter Torhüter ist künftig Pierre Wieczorek, der aus der eigenen Jugend stammt. Vor allem vom 23-jährigen Heinze erhofft sich der Trainer eine Menge. "Er ist noch jung, hat aber dennoch viel Erfahrung. Er wird unserer Defensive mehr Stabilität verleihen", glaubt Vienenkötter.

Nachwuchskräfte integriert

Er will mit seinen Schützlingen so schnell wie möglich die 40 Punkte-Grenze erreichen. "Die braucht man für den Klassenerhalt", sagt der Coach, schielt aber insgeheim auf einen einstelligen Tabellenplatz. Ihm ist es in den vergangenen zwei Jahren gelungen, eigene Nachwuchskräfte wie Simon Bauhaus, Christopher Kipp oder Alexander Gretsch zu integrieren. Mittlerweile sind sie Stammspieler und sollen auch in der kommenden Saison in der Kreisliga A, wenn stärkere Gegner auf den VfR warten, Impulse setzen. Das Team ist mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren sehr jung. Umso mehr setzt Vienenkötter auf die wenigen erfahrenen Akteure wie Dennis Faets oder Benjamin Epping. Sie sollen in der Mannschaft, in der ein "hervorragender Teamgeist" herrscht, Führungsrollen übernehmen.

Die Mischung beim VfR Mehrhoog scheint also zu stimmen, so dass die ehrgeizigen Ziele des Trainers für die kommenden Jahre durchaus realisierbar sein könnten. Als Favoriten für den Aufstieg in die Bezirksliga nennt Roger Vienenkötter den SC 26 Bocholt, sowie den SV Werth.

(RP)
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