Fußball Die zwei Gesichter des VfR

Fußball · Erst ein 4:1-Sieg, dann eine 1:5-Niederlage – der VfR Mehrhoog bleibt auch in der neuen Saison in der Fußball-Kreisliga A ein Muster an Unbeständigkeit. Am Sonntag ist Bezirksliga-Absteiger BW Wesel zu Gast.

 Ein nachdenklicher Roger Vienenkötter: "Ich dachte, wir wären schon etwas weiter", sagt der Coach des VfR Mehrhoog.

Ein nachdenklicher Roger Vienenkötter: "Ich dachte, wir wären schon etwas weiter", sagt der Coach des VfR Mehrhoog.

Foto: Bosmann

Wesel/Hamminkeln In der Fußball-Kreisliga A Rees-Bocholt steht am Wochenende das erste Nachbarschaftsduell an. Mit dem VfR Mehrhoog und BW Wesel treffen zwei Teams aufeinander, die jeweils einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto haben. Dass neben diesen beiden Mannschaften noch sieben Clubs eine identische Bilanz aufweisen, deutet VfR-Trainer Roger Vienenkötter als erstes Indiz dafür, wie ausgeglichen die Liga auch in dieser Saison sein wird.

"Umso wichtiger ist es, dass wir uns jetzt ein kleines Polster zulegen, um nicht bei jeder Niederlage wieder abzurutschen", sagt der Coach, der am Sonntag von der Leistung seiner Schützlinge sehr enttäuscht war. Die hatten beim 1:5 bei Olympia Bocholt den guten Eindruck, den sie zuvor beim 4:1-Sieg gegen den SV Haldern hinterlassen hatten, nahezu komplett weggewischt. "Im ersten Spiel waren wir aggressiv und zweikampfstark. In Bocholt haben wir nur den Raum gedeckt und keine Zweikämpfe gesucht. Ich dachte, wir wären schon etwas weiter", so Vienenkötter. Ihn ärgerte zudem, dass die Hoffnung, in dieser Saison nicht so viele Gegentore zu kassieren, einen gehörigen Dämpfer erhielt. Gegen die Zebras will der VfR nun wieder sein anderes Gesicht zeigen. Er muss Dennis Faets (privat verhindert) sowie die Langzeitverletzten Maximilian Katemann, Jörn Schweckhorst und Robin Fuchs ersetzen.

Steinert weiß nichts vom VfR

Zebra-Trainer Rocco Steinert freut es, dass sein Team nach dem 2:0-Erfolg im Pokal gegen TuB Mussum in der Meisterschaft gegen den 1. FC Bocholt II (2:0) erneut ohne Gegentor blieb. "Jetzt müssen wir auch einmal auswärts an diese Leistungen anknüpfen", sagt Steinert. Er gibt zu, dass ihm der Gegner nicht allzu viel sagt. "Wahrscheinlich wird der VfR kämpferisch und läuferisch ganz gut sein. Aber wir sollten spielerische Vorteile haben", meint der Trainer, der lediglich Stammtorhüter Manuel Werdelmann (privat verhindert) ersetzen muss. Für ihn rückt Christian Clausen zwischen die Pfosten. Zurück im Kader sind Tayfun Kazkondu, Fatmir Packolli und Khalil Akil.

Aufsteiger Wesel Anadolu Spor legte mit vier Punkten aus zwei Partien zwar einen sehr ordentlichen Start hin. Anlass zur Kritik gibt es für Co-Trainer Ismet Balci dennoch. "Die Trainingsbeteiligung ist enttäuschend. Darüber werden wir reden müssen. Denn das wird auf die Dauer nicht funktionieren, wenn wir oben mitspielen wollen", sagt Balci. Eventuell wird Bezirksliga-Absteiger VfB Rheingold Emmerich, der am Sonntag bei Anadolu zu Gast ist, dem Neuling schon die Grenzen aufzeigen. "Ich bin sehr gespannt. Das wird ein interessantes Spiel", sagt Balci. Der Gastgeber hat bis auf Sedat Tagay (gesperrt) und Mehriz Fezzani (privat verhindert) alle Mann an Bord.

GWF schon unter Druck

GW Flüren steht nach nur zwei Begegnungen schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand. "Das war kein schöner Auftakt für uns", sagt Flürens Trainer Tihomir Borojevic. Gegen die DJK Lowick soll am Sonntag möglichst die Wende zum Besseren eingeleitet werden. "Es gibt ja nur zwei Möglichkeiten: entweder sitzen und weinen oder kämpfen und spielen. Wir wollen Letzteres versuchen", kündigt Borojevic vor der Heimpartie an.

(me)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort