Handball Die nächste Chance verpasst

Die HSG Wesel steht weiter im Tabellenkeller der Handball-Verbandsliga. Gegen das bisherige Schlusslicht TV Walsum-Aldenrade verlor der Neuling gestern Abend mit 20:24. Trainer Sven Esser bleibt aber gelassen.

Die HSG Wesel wird sich womöglich auf einen längeren Aufenthalt in der unteren Tabellenregion der Handball-Verbandsliga einrichten müssen. Der Neuling verlor gestern Abend in der Rundsporthalle gegen das bisherige Schlusslicht TV Walsum-Aldenrade, das bis dato noch keinen Zähler auf dem Konto hatte, mit 20:24 (9:12) und verpasste so die Gelegenheit, sich ein wenig von den Plätzen abzusetzen, die am Ende der Saison in die Landesliga führen. Nach der unnötigen Niederlage eine Woche zuvor beim HC TV Rhede ließ die Mannschaft von Trainer Sven Esser die zweite Möglichkeit, etwas entspannter in die kommenden Wochen zu gehen, verstreichen.

„Das ist natürlich ärgerlich. Aber da hilft jetzt kein Jammern. Wir werden weiter arbeiten, um unser Ziel, den Klassenerhalt, zu erreichen“, sagte Esser, der nichts davon hält, nun schon den Existenzkampf auszurufen. „Wir sind erst am fünften Spieltag. Es ist doch noch gar nichts passiert.“

Letztere Aussage traf gestern auch auf die Leistung des Gastgebers in der Offensive zu. Es passierte nicht viel im Angriff der HSG. Die Esser-Schützlinge brachten sich zwar immer wieder in gute Wurf-Positionen. Aber sie ließen dabei eine Vielzahl von besten Möglichkeiten aus. „Unsere Chancenverwertung war unterirdisch schlecht. Und wer so viele Gelegenheiten vergibt, kann kein Spiel gewinnen“, analysierte Esser.

Guter Beginn

Dabei hatte es für die HSG Wesel viel versprechend begonnen. Sie fand schnell in die Begegnung und führte mit 3:1. Doch dann begann die schlechte Ausbeute vor des Gegners Tor. Und der Tabellenletzte kam nicht nur heran, sondern setzte sich schon zur Pause mit drei Treffern ab. Nach dem Wechsel wurde es aus Sicht der HSG nicht besser. Ganz im Gegenteil: Dem TV Walsum-Aldenrade gelang es sogar, seinen Vorsprung zeitweise auf sieben Tore auszubauen, weil sich die Weseler Akteure weiter fleißig im Auslassen bester Möglichkeiten übertrafen. So gelang es dem Gastgeber zwar im Verlauf der Partie, wieder etwas näher an den Kontrahenten heranzurücken. Doch zu einem Unentschieden oder gar einem Sieg reichte es für den Aufsteiger nicht mehr.

„Junge Mannschaft macht Fehler“

„Wir haben eben eine junge Mannschaft, die Fehler macht. Damit müssen wir leben“, sagte Sven Esser, der für die nun anstehenden Begegnungen eine einfache Rechnung aufmacht. „Wir spielen jetzt erst beim HC RW Oberhausen und dann gegen den VfL Rheinhausen. Wenn wir eines dieser beiden Spiele gewinnen, liegen wir immer noch im Soll.“

HSG Wesel: Hillig, Linke – Heffels, Gorris (2), Seidler (4), Ahlhoff (3), Albers (2), Rühl (4), Tenbrock (1), Glaser, Schwedtmann, Pannen (1), Borgmann (3), Gaede.

(RP)
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