Fußball Der SVS ist in der NRW-Liga

Fußball-Oberligist SV Schermbeck beseitigt die letzten Zweifel an der Qualifikation für die neue Klasse mit einem 3:2-Sieg bei Arminia Bielefeld II selbst. Trainer Martin Stroetzel: „Ich bin stolz auf diese Mannschaft.“

Der SV Schermbeck hat’s geschafft. Ohne fremde Hilfe. Ganz aus eigener Kraft, wie Trainer Martin Stroetzel es gefordert hat. Der Fußball-Oberligist beseitigte gestern die letzten Zweifel an der Qualifikation für die NRW-Liga mit einem 3:2 (2:2)-Sieg bei Arminia Bielefeld II selbst. Das war für den Coach Anlass genug, sein Personal in den höchsten Tönen zu loben. „Ich bin stolz auf diese Mannschaft. Es hat in den letzten zwei Jahren nicht nur Spaß gemacht, sie zu trainieren, sondern auch, sie spielen zu sehen“, sagte Stroetzel auf der Rückfahrt aus Ostwestfalen nach Schermbeck, während im Bus laute Jubelgesänge zu hören waren.

Größter Erfolg der Clubgeschichte

Der SV Schermbeck hatte allen Grund zur ausgelassenen Feier. Schließlich gelang ihm der größte Erfolg in seiner Clubgeschichte. Er hat so viele Punkte wie nie zuvor in der Oberliga geholt. Er wird die beste Platzierung erreichen, die er jemals in der Klasse geschafft hat. Jetzt gibt’s obendrauf zum Abschluss noch ein Heimspiel, in dem sich der SVS Rang sechs sichern kann und das wohl viele Zuschauer anlocken wird. Am Sonntag tritt der Fünfte Westfalia Herne, der noch minimale Chancen auf den Aufstieg hat, in Schermbeck an. „Das ist ein passendes Finale einer tollen Saison“, meinte Stroetzel.

Schröder hielt Elfmeter

Ein Kicker, der dann verabschiedet wird, da er zum SuS Stadtlohn wechselt, war gestern der Garant für den Erfolg. Stürmer Rainer Hackenfort erzielte die Treffer zum 1:0 (4.) und 3:2 (52.). „Er hat überragend gespielt“, stellte Stroetzel fest. Das trifft auch für einen der Aufsteiger der Saison zu. Torhüter Stefan Schröder hielt seine Mannschaft in der kurzen Schwächephase, die sie sich Mitte der ersten Hälfte leistete, im Spiel. Der SVS wankte, als die weiter abstiegsgefährdete Arminia durch Treffer von Thilo Versick (12.) und Vlatko Janjic (20.) in Führung gegangen war. Doch als Schröder, der viele Jahre nur die Nummer zwei beim SVS war, in der 25. Minute einen von Christof Konowski verursachten Handelfmeter parierte, kippte das Spiel erneut. Dominik Milaszewski (30.) gelang der Ausgleich. Hackenfort machte in Hälfte zwei, in der das Stroetzel-Team den Gegner im Griff hatte, alles klar.

Der Coach ist guter Dinge, dass jetzt auch Yakup Köse beim SVS bleibt. „Es wird in den nächsten Tagen ein abschließendes Gespräch geben. Ich denke, dass wir prima Karten haben“, sagte Stroetzel.

SV Schermbeck: Schröder - Konowski, Hahn, Zepanski, Talaga, Cholewinski (88. Patrick Herzog), Pascal Herzog, Kaul, Köse (67. Nachtwey), Milaszewski, Hackenfort (89. Bendig).

(RP)
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