Handball Der SVS hat einen Leitwolf

Neuzugang Michael Nölscher, der neun Jahre in der Regionalliga spielte, ist der Hoffnungsträger des Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck. "Er ist der Spielertyp, der uns bislang fehlte", sagt Trainer Burkhard Bell.

Burkhard Bell ist guter Dinge in diesen Tagen. Der Trainer des Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck ist zufrieden mit dem, was er in den letzten Wochen mit seiner Mannschaft in der Vorbereitung erarbeitet hat. "Wir sind weiter als vor einem Jahr zu dieser Zeit", sagt Bell.

Da ging es für den SV Schermbeck noch darum, sich für eine harte Saison in der Verbandsliga zu wappnen, in der sich der Neuling dann weitaus besser schlug, als die Konkurrenz es ihm zugetraut hatte. Der SVS, als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, schaffte recht souverän den Klassenerhalt, obwohl er erst am vorletzten Spieltag die letzten Zweifel daran beseitigte.

Einstelliger Tabellenplatz das Ziel

Jetzt soll's für die Mannschaft in der Mitte September beginnenden Saison wieder ein Stückchen nach oben gehen, nachdem sie in der vergangenen Spielzeit auf Rang elf landete. Der SVS peilt in der Saison, in die er mit dem Ziel geht, so früh wie möglich die Punkte für den Klassenerhalt zu holen, einen einstelligen Tabellenplatz an.

Die Konkurrenz wird's dem Team diesmal zutrauen. Zum einen, weil sich der SV Schermbeck in seinem ersten Jahr in der Klasse mit einer jungen Mannschaft einigen Respekt verschafft hat. Zum anderen, weil die Mannschaft einen Neuzugang präsentieren kann, auf dem große Hoffnungen ruhen.

Kreisläufer und Abwehrchef

Michael Nölscher, der neun Jahre in der Regionalliga spielte und aus beruflichen Gründen von Baden-Württemberg an den Rhein zog, ist beim SV Schermbeck jetzt der Chef auf dem Feld. "Wir haben nun endlich einen Leitwolf. Er ist der Spielertyp, der uns in den letzten Jahren gefehlt hat", freut sich Bell über die Verpflichtung des 29-Jährigen, der zuletzt bei der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen spielte.

Nölscher hat sich schnell zum Alphamännchen im Team aufgeschwungen. "Er wird von den Spielern akzeptiert und bringt einige Ideen mit. Das tut uns gut", meint der Coach. Nölscher wird in der Abwehr die Chefrolle übernehmen und im Angriff am Kreis spielen. Bell: "Da drückte uns der Schuh."

Neu im Kader sind zudem die Nachwuchsakteure Rouven Schuchardt und Benedict Kerbstadt (beide VfB Kirchhellen), denen der Übungsleiter gute Ansätze bescheinigt, sowie Torhüter Markus Reinecker (MTV Dinslaken). Der SVS ist somit in der Breite noch besser aufgestellt, da er in Marc Kedzierski und Simon Kuhlmann, die jetzt in der zweiten Mannschaft spielen, nur zwei Akteure verloren hat.

Bell sieht sich mit seinem Team in der schon seit Mitte Juni laufenden Vorbereitung auf einem guten Weg. "Wir haben in allen Bereichen zugelegt. Die Jungs entwickeln sich halt immer weiter." Ein Leitwolf hilft ihnen jetzt dabei.

(RP)
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