Fußball Der PSV will weiter nach oben

Fußball · Der Abstiegskampf soll im dritten Jahr in der Fußball-Landesliga kein Thema für den PSV Wesel sein. Das Ziel von Trainer Roger Rütter ist ein einstelliger Tabellenplatz. Er kann auf einen verbesserten Kader setzen.

 Der PSV Wesel geht mit acht neuen Akteuren im Kader in die Saison. "Wir haben jetzt auf allen Positionen einen Konkurrenzkampf", freut sich Trainer Roger Rütter (obere Reihe links).

Der PSV Wesel geht mit acht neuen Akteuren im Kader in die Saison. "Wir haben jetzt auf allen Positionen einen Konkurrenzkampf", freut sich Trainer Roger Rütter (obere Reihe links).

Foto: Karin Koster

Roger Rütter hat es sich mit seiner Mannschaft fein eingerichtet. Nicht nur, dass die Spieler des Fußball-Landesligisten PSV Wesel sich im Clubheim am Molkereiweg einen eigenen Umkleideraum gebaut haben, in dem jeder Akteur seinen eigenen Spind hat. Rütter, der das Team seit der vergangenen Saison trainiert, hat in den letzten Wochen auch eine Menge dafür getan, das Umfeld für sein kickendes Personal weiter zu verbessern.

Perfektes Umfeld

Der PSV hat einen Kooperationsvertrag mit dem Reha-Zentrum Niederrhein des Marienhospitals abgeschlossen. Torben Berger, der zuvor beim Zweitligisten MSV Duisburg gearbeitet hat, gehört dem Betreuerstab des Landesligisten nun als Physiotherapeut an. Ingo Ritter, Vorstand der Verbands-Sparkasse Wesel, der früher als Torhüter in der Regionalliga gespielt hat, wird die Keeper des PSV künftig einmal in der Woche trainieren. Und in Co-Trainer Axel Zehle gehört immerhin ein Mann zum Trainerstab, der beim Zweitligisten Fortuna Düsseldorf als Mentalcoach arbeitet. "Auf das, was wir hier aufgebaut haben, können wir stolz sein. Ein besseres Umfeld kannst du den Spielern in der Landesliga kaum bieten", sagt Rütter.

Und weil das ganze Drumherum recht professionell ist, verlangt der Coach nun, dass seine Spieler auf dem Rasen auch die entsprechenden Taten folgen lassen. Nach den ersten beiden Jahren in der Landesliga, in denen es lediglich um den Klassenerhalt ging, will sich der PSV Wesel nun weiter nach vorne orientieren. "Der Abstiegskampf darf kein Thema mehr für uns sein. Das Minimalziel ist für mich jetzt ein einstelliger Tabellenplatz", meint Roger Rütter.

Die Zuversicht ist angebracht, weil sich eben nicht nur das Umfeld weiter verbessert hat. Auch der Kader ist stärker und vor allem ausgeglichener besetzt als in der vergangenen Jahren. "Wir haben jetzt auf allen Positionen einen richtigen Konkurrenzkampf", sagt Rütter. Der fängt schon im Tor an, wo Patrick Erhart, in den vergangenen Jahren die uneingeschränkte Nummer eins beim PSV, in Valentin Leber (TuS Drevenack) einen Konkurrenten mit Landesliga-Erfahrung erhalten hat. Die Rückkehrer Björn Assfelder (VfL Rhede) und Carsten Bossow (Hamminkelner SV) sowie Marvin Schweds (Hamborn 07 Jugend) und vier Akteure aus der eigenen Jugend sind die weiteren neuen Kräfte im Kader. Aktuell gehören 25 Kicker an, von denen derzeit einige im Urlaub sind, zum Aufgebot. Es soll aber bis zum Saisonstart auf 20 Spieler reduziert werden.

Idealer Unterbau

Als weiteren Trumpf beim Versuch, sich in der Landesliga-Rangliste weiter nach vorne zu schieben, sieht Roger Rütter den Aufstieg der zweiten Mannschaft in die Bezirksliga an. "Etwas Besseres konnte uns nicht passieren, weil der Unterbau nun perfekt ist", sagt Rütter. Jetzt hofft der Übungsleiter nur, dass bis zum Saisonauftakt am Samstag, 20. August, beim Neuling Viktoria Buchholz auch auf dem Platz alles passt, wo der PSV offensiver als bisher agieren will. "Unser erstes Ziel ist es, einen besseren Start als in der vergangenen Saison zu erwischen." Da verlor der PSV Wesel die ersten vier Spiele und musste sich deshalb bis zum März mit dem Abstiegskampf befassen, der diesmal erst gar nicht zum Thema werden soll. Die Voraussetzungen dafür sind perfekt.

(RP)
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