Fußball Dem ambitionierten PSV Wesel II droht ein Fehlstart

Wesel · Aycin Özbek malt die Dinge nicht schöner, als sie derzeit sind. Nach zwei Spieltagen hat der ambitionierte PSV Wesel II erst einen Punkt auf dem Konto. Doch der Coach des Fußball-Bezirksligisten setzt die bisherige Ausbeute in die richtige Relation. "Wir haben zum Auftakt mit den Sportfreunden Königshardt und dem Landesliga-Absteiger Borussia Bocholt zwei schwere Kaliber vor der Brust gehabt. Von einem Fehlstart will ich daher noch nicht sprechen", sagt der PSV-Trainer. Dass die Aufgabe am Sonntag im Heimspiel gegen BW Oberhausen leichter wird, bezweifelt er aber stark. "Die Mannschaften aus dem Oberhausener Raum haben fast alle eine sehr gute Fußball-Ausbildung genossen. Die Spieler sind robust und athletisch zugleich", meint Özbek.

 Der PSV Wesel II – hier Nico Janzen (links) – steht morgen im Heimspiel gegen Blau-Weiß Oberhausen schon ein wenig unter Druck.

Der PSV Wesel II – hier Nico Janzen (links) – steht morgen im Heimspiel gegen Blau-Weiß Oberhausen schon ein wenig unter Druck.

Foto: Bosmann

Die Blau-Weißen schlugen in der Sommerpause erfolgreich auf dem Transfermarkt zu und verpflichteten einen Torjäger. Stürmer Ümit Ertural, der in der Saison 2004/2005 einen Profi-Einsatz in der Zweiten Bundesliga bei Rot-Weiß Oberhausen hatte, erzielte im Vorjahr für den Bezirksligisten SC 1920 Oberhausen in 32 Partien 29 Tore. Der 28-Jährige, der in der Jugend des MSV kickte, war damit zweitbester Torschütze in der Klasse. Bisher hat er für seinen neuen Club drei der vier Treffer erzielt. "Wir müssen versuchen, ihn irgendwie in den Griff zu bekommen", sagt Aycin Özbek.

Um den Torjäger in Schach zu halten, nimmt er seinen Defensivverbund in die Pflicht. "Wir müssen kompakt stehen und gemeinsam nach hinten arbeiten", sagt Özbek. Am vergangenen Sonntag beim 1:2 bei Borussia Bocholt leistete sich die Abwehr keine Patzer. Beide Gegentore fielen nach Standardsituationen. Allerdings haperte es beim PSV Wesel II im Angriff, weil ihm die Ideen fehlten und er zu harmlos im Torabschluss war. Deshalb könnte Neuzugang Khalil Akil, der letzte Woche erst eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt wurde, eine Alternative für die Startelf sein.

Der Angreifer erzielte am Mittwoch beim 1:1 im Testspiel gegen den Westfalenligisten SV Schermbeck den Ausgleich. "Er war ein belebendes Element. Vielleicht bringe ich Khalil diesmal von Beginn an", sagt Özbek, den im Vorfeld der Partie keine personellen Sorgen plagen.

(stgi)
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