Tennis Dauerregen: Partie muss in die Halle verlegt werden

Franz Boll richtete seinen Blick am Samstag immer wieder gen Himmel. Um 14.44 Uhr unterbrach der Oberschiedsrichter schließlich die Partie. Er entschied, dass das Spiel der Ersten Tennis-Bundesliga zwischen dem TC Blau-Weiß Flüren und dem TC Wanne-Eickel wegen des anhaltenden Regens in der Hamminkelner Tennishalle fortgesetzt werden musste. "Die Sicherheit der Spieler geht nun einmal vor. Regen alleine ist eigentlich kein Grund, eine Begegnung in die Halle zu verlegen. Aber der Platz war sehr rutschig. Da musste ich einschreiten", sagte Boll.

Der TC Flüren hatte als Gastgeber damit wieder großes Pech mit dem Wetter. Vor drei Wochen musste das Spitzenspiel gegen Tabellenführer TC Ratingen wegen eines Unwetters schon für zwei Stunden unterbrochen werden. Es konnte dann aber draußen fortgesetzt werden. Diesmal gab es keine andere Wahl. "Die Entscheidung des Oberschiedsrichters war richtig, auch wenn sie für den Verein und die Zuschauer eine kleine Katastrophe war", sagte Barbara Sieg, Vorsitzende des TC Flüren.

Spieler und Verantwortliche des Gastgebers hofften vergeblich, dass dem TC Wanne-Eickel der schnelle Teppichboden in der Hamminkelner Halle Schwierigkeiten bereiten würde. Denn der Gast hatte mit seinen spanischen Spitzenspielern eigentlich Sandplatz-Spezialisten in seinen Reihen. Doch es kam anders. "Es war ein Trugschluss, dass wir auf dem Belag einen Vorteil haben würden. Der Gegner hat sich schnell darauf eingestellt", sagte der Flürener Team-Betreuer Wolfgang Behr. Barbara Sieg nahm die Niederlage sportlich. "Der TC Wanne-Eickel war eine sympathische Mannschaft und hat verdient gewonnen."

(stgi)
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