Fußball Das schwierige zweite Jahr

Fußball · Die TuS Drevenack machte den Klassenerhalt in der Bezirksliga erst am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison perfekt. Nun muss das Team zwar zahlreiche Abgänge kompensieren. Es hat aber auch an Qualität gewonnen.

 Die TuS Drevenack ist zunächst mit einem Kader von 18 Spielern in die Vorbereitung gestartet. Das

Die TuS Drevenack ist zunächst mit einem Kader von 18 Spielern in die Vorbereitung gestartet. Das

Foto: Trainer Frank Saborowski, Christian Grevenbroich, Sven Fengels, Jan Liebrand, Christian Kolodziej, Roderick Maasberg, Sean Helke, Christoph Flicka, Hakan Isik, Betreuer Rolf Liebrand (oben), Murat Dinc, Ugur-Deniz Aydin, Derya Kisla, Marcel Weinkath, Chris Gubbels, Önder Anafarta, Recep Barut und Cem Aydin (unten). RP-Foto: Roman Buhl

Die TuS Drevenack hat es ihren Zuschauern im vergangenen Jahr nicht leicht gemacht. Zuerst gewann die Mannschaft in der Fußball-Bezirksliga in der Hinrunde nicht ein einziges Heimspiel und trieb damit Fans und Verantwortliche des Clubs an den Rand des Wahnsinns. Und dann schwebte das Team von Trainer Frank Saborowski auch noch bis zum letzten Spieltag in akuter Abstiegsgefahr. Erst durch den 5:3-Heimsieg gegen den SC 26 Bocholt sicherte sich die TuS in allerletzter Sekunde den Verbleib in der Liga, in die sie vor der Saison nach 34 Jahren zurückgekehrt war.

Zehn neue Akteure im Aufgebot

Der Jubel war natürlich grenzenlos. Doch für Frank Saborowski kehrte der Alltag relativ schnell wieder zurück. Denn früh war klar, dass den Verein trotz des Klassenerhalts einige Stammkräfte verlassen würden. Stand heute sind gerade einmal neun Akteure vom alten Kader übrig geblieben. In Burak Aydin (SGP Oberlohberg), Marcel Weinkath (SuS Dinslaken 09 II), Hakan Tütüncü, Recep Barut, Murat Dinc (alle RWS Lohberg), Derya Kisla (TuS Alstaden), Sean Helke, Sven Fengels, Roderick Maasberg (alle TuS Drevenack II) und Christian Grevenbroich (Spvgg Sterkrade 06/07) hat die TuS immerhin aber auch zehn neue Spieler verpflichtet. "Das sind alles gestandene Akteure, die in ihren Vereinen eine wichtige Rolle gespielt haben. Mit diesen Wechseln haben wir meiner Meinung nach sogar an Qualität gewonnen", meint Saborowski.

Alle Personalfragen sind indes aber noch nicht geklärt. Die TuS Drevenack befindet sich noch immer in Verhandlungen mit den Brüdern Tajib und Mumibekir Dema. Die etatmäßige Nummer eins zwischen den Pfosten, Chris Gubbels, wird der TuS nach der Vorbereitung mindestens sechs Monate fehlen. Er geht aus beruflichen Gründen nach Australien. Somit streiten sich die Neuzugänge Burak Aydin und Marcel Weinkath um den Posten zwischen den Pfosten. "Die Torwartfrage wird in den kommenden Testspielen beantwortet. Ich werde beiden Spielern ihre Einsatzzeiten geben und dann darüber entscheiden, wer die neue Nummer eins wird", sagt Saborowski.

Auch wer in der kommenden Saison für die TuS auf Torejagd gehen soll, ist noch unklar. Ein heißer Kandidat für die vorderste Position dürfte aber Murat Dinc sein. Mit 24 Treffern war der Ex-Stürmer von RWS Lohberg zweitbester Schütze in der Kreisliga A. "Natürlich haben wir ihn wegen der vielen Tore geholt. Doch er muss bei uns auch erst einmal diese Leistung bringen. Es werden diejenigen auflaufen, die in der Vorbereitung den besten Eindruck hinterlassen", verspricht Frank Saborowski Chancengleichheit.

Saborowski hofft auf guten Start

Es geht für den Coach jetzt darum, möglichstschnell ein Kollektiv zu formen. Denn es soll für die TuS Drevenack nicht noch einmal so eine nervenaufreibende Spielzeit werden wie die letzte. Auch wenn dies kein leichtes Unterfangen wird. "Für uns steht das schwierige zweite Jahr an. Jetzt wird uns keiner mehr unterschätzen. Wir müssen zusehen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Die Qualität dazu haben wir", meint Saborowski.

(stgi)
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