Fußball Das nächste Spitzenspiel

Der PSV Wesel muss morgen in der Fußball-Bezirksliga erneut zum Duell des Ersten gegen den Zweiten antreten. Der Tabellenführer ist beim schärfsten Verfolger VfB Bottrop zu Gast. Der liegt nur zwei Punkte hinter dem PSV.

Wer wissen möchte, warum der PSV Wesel elf seiner letzten zwölf Partien gewonnen und dabei mehr als 50 Tore geschossen hat, der bekommt vom Trainer des Fußball-Bezirksligisten eine kurze, aber treffende Begründung. „Wir können nicht anders“, sagt Werner Lehwald und spielt damit auf den Offensivgeist seiner Schützlinge an. Und weil der PSV nicht nur die meisten Treffer in der Liga erzielt hat, sondern auch die wenigsten Gegentore kassierte, steht er derzeit zu Recht an der Tabellenspitze.

Morgen kommt die Mannschaft nun zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen in den Genuss, ein Duell zwischen dem Ersten und dem Zweiten zu bestreiten. Sie tritt morgen beim VfB Bottrop an, der sich durch den Ausrutscher des TV Jahn Hiesfeld am letzten Wochenende zum ersten Verfolger des PSV aufgeschwungen hat.

Offener Schlagabtausch?

Da passt es Lehwald natürlich sehr gut in den Kram, dass sich seine Elf am letzten Sonntag gegenüber den ersten beiden Partien des Jahres gegen Hiesfeld und Borussia Bocholt, in denen es trotz zweier Siege noch nicht rund lief, enorm steigerte. Beim 6:2 gegen die SV Friedrichsfeld zeigte die Mannschaft über weite Strecken jene fußballerische Klasse, die sie in der Bezirksliga zum Titelanwärter Nummer eins macht. Lehwald ist sich aber ebenfalls sicher, dass das Gipfeltreffen in Bottrop, ganz gleich, wer am Ende als Sieger den Platz verlassen wird, keine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen bringen wird. Er rechnet mit einem offenen Schlagabtausch, bei dem sich die Vorzeichen gegenüber dem Hinspiel, das der PSV mit 2:3 verlor, geändert haben. „Damals waren wir nicht annähernd komplett“, so Lehwald, der voraussichtlich bis auf die Ergänzungssspieler Sebastian Schöneberg (Rückenprobleme) und Hamdi Serifi (Patellasehnen-Anriss) aus dem Vollen schöpfen kann. Kleine Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz der angeschlagenen Carsten Bossow, Dennis Kiewitz und David Meyer.

„Spielen immer offensiv“

Noch einmal macht der PSV-Trainer klar, in welche Richtung es auch morgen wieder gehen wird. „Wir spielen immer offensiv. So trainieren wir und außerdem haben wir eh keinen klassischen Abwehrspieler. Und wir wollen Spaß am Fußball haben.“

(RP)
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