Leichtathletik Citylauf für Kinder in Afrika

Leichtathletik · Hamminkelner SV bittet bei seinem Citylauf um Unterstützung für die hungernden Kinder am Horn von Afrika. Sportler können das Pfand für die Startnummern spenden. Ausrichter rechnet mit vierstelliger Teilnehmerzahl.

 Gedränge am Start des Hauptrennens: 350 Sportler haben bei der Veranstaltung des Hamminkelner SV bislang für den Hauptlauf über 10 000 Meter gemeldet.

Gedränge am Start des Hauptrennens: 350 Sportler haben bei der Veranstaltung des Hamminkelner SV bislang für den Hauptlauf über 10 000 Meter gemeldet.

Foto: Malz

Die Zahlen sind zwar nicht so erfreulich wie vor einem Jahr, als es beim Citylauf des Hamminkelner SV ein Rekordfeld von 1388 Startern gab. Doch Organisator Thomas Wingerath bringt es nicht aus der Ruhe, dass bis gestern "nur" 792 Meldungen für die 33. Auflage der Veranstaltung, die am Sonntag ab 9 Uhr stattfindet, eingegangen sind. Das sind gut 160 weniger als vor einem Jahr zu diesem Zeitpunkt. "Es war für mich von vorneherein klar, dass wir es nicht schaffen würden, das Ergebnis von 2010 zu wiederholen. Schließlich findet der Lauf diesmal in den Sommerferien statt", sagte Wingerath.

Hauptrennen gut besetzt

Er geht trotzdem davon aus, dass es am Sonntag bei den Rennen, die der Hamminkelner SV mit Unterstützung der Rheinischen Post organisiert, immer noch eine vierstellige Teilnehmerzahl geben wird. "Und das kann sich sehen lassen. Von 1000 Startern haben wir doch vor einigen Jahren noch geträumt", meinte der Leiter der Leichtathletik-Abteilung des HSV. Dass die Hauptläufe über 5000 und 10 000 Meter erneut gut besetzt sind, ist für ihn zudem "ein Indiz dafür, dass unsere Veranstaltung bei den Sportlern nach wie vor beliebt ist".

Deshalb macht sich Wingerath auch keine Sorgen, dass dem HSV das Schicksal anderer Veranstalter ereilen könnte, die über rückläufige Teilnehmerzahlen klagen. Ohnehin ist der Verein 2010 beinahe an die Grenzen seiner Kapazität angelangt. "1500 Teilnehmer können wir höchstens verkraften. Ansonsten verliert unsere Veranstaltung den familiären Charakter, der von den Sportlern so geschätzt wird", meint Wingerath. Er bekam es auch in anderer Hinsicht zu spüren, dass der Lauf in den Ferien stattfindet. Der HSV muss bei der Organisation auf einige bewährte Helfer verzichten, weil sie in Urlaub sind.

Der Hamminkelner SV bittet bei den Läufen am Sonntag um Unterstützung für die Katastrophenhilfe in Ostafrika. Die Teilnehmer können das Pfand von zwei Euro, das die Zeitmessfirma Taf-timing für die Startnummern verlangt, für die "Plan-Hilfaktion" für hungernde Kinder in Afrika spenden. Wingerath: "Diese gute Sache unterstützen wir gerne. Und zwei Euro tun uns Sportlern sicherlich nicht weh."

Der Ausrichter hat das Programm für die Rennen mit Start und Ziel am Rathaus nicht verändert. "Das Programm hat sich in den vergangenen Jahren bewährt", sagt Wingerath. Einzige Neuerung ist, dass es diesmal Pokale für die Sieger der Schülerrennen gibt. "Wir wollen diese Rennen künftig aufwerten. Das ist ein erster Schritt", meint der Abteilungsleiter des Hamminkelner SV.

Entscheidung im Lippe-Issel-Cup

Im Hauptlauf über 10 000 Meter, der um 10.50 Uhr gestartet wird, fällt auch die Entscheidung im Kampf um den Lippe-Issel-Cup. Die Laufserie besteht aus Rennen in Schermbeck, Raesfeld, Drevenack und Hamminkeln. Der Essener Christoph Müller liegt bei den Männern in Führung. Er ist am Sonntag am Start und gilt als einer der Anwärter auf den Sieg. Eine vordere Platzierung traut Wingerath seinem Clubkollegen Werner Kamps zu. "Er ist gut in Form."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort