Volleyball BWD-Duo Harbring/Schmitz gewinnt den Bundespokal

Hamminkeln · Die große Bühne war ihr Metier. Vor den Augen der Bundestrainer und 600 Zuschauern im Finale gewannen Andrea Harbring und Eva Schmitz von BW Dingden den Bundespokal im Beachvolleyball der Altersklasse U 17 im Ostseebad Damp. Damit hat sich das Duo in eine Position gebracht, die auch für die deutsche Meisterschaft in Magdeburg (8. bis 10. August) einiges erwarten lässt. "Es wäre vermessen zu sagen, dass die beiden dann nicht in der Favoritenrolle wären", sagte ihr Heimtrainer Arne Ohlms.

Denn der Bundespokal, bei dem bis auf Mecklenburg-Vorpommern alle Landesverbände mit Teams vertreten waren, "ist gleichwertig mit einer DM, vielleicht sogar noch etwas höher anzusiedeln", meint Ohlms. Seine Schützlinge gehörten der Delegation des Westdeutschen Volleyball-Verbandes (WVV) an. Mit Kathrin Pasel, die mit Gesa Tschuck (VV Human Essen) das zweite WVV-Team bildete, stellte BW Dingden eine dritte Teilnehmerin.

Dabei stand das Trio unter der Obhut des Verbandstrainers Beach Ralph Bergmann. Am Ostsee-Strand lief es für Andrea Harbring und Eva Schmitz wie aus einem Guss. "Sie haben ihre Qualität in jeder Partie abgerufen", lobte Bergmann. Allein zum Auftakt gegen Antonia Lutz/Melissa Sherin Witt (Zepernick/Cottbus) hatten die Dingdenerinnen beim 15:10, 15:12 ein wenig zu kämpfen.

In den Play-Offs warteten auf die an Position zwei gesetzten Harbring/Schmitz schließlich Clubkollegin Kathrin Pasel mit ihrer Partnerin Gesa Tschuck. Mit jeweils 15:9 triumphierten die späteren Siegerinnen. Im Halbfinale kam es zum Duell mit den bayrischen Landesmeisterinnen Ana Belen Artiles-Tigler/Marie Koloseus (Straubing/Altdorf). Mit einem 15:10, 15:10-Erfolg machten Harbring/Schmitz den Einzug ins Endspiel perfekt.

Dort schwächelte das BWD-Duo ein wenig. Gegen Antonia Becker/Laura Rodwald (Wiesbaden) verlor es den ersten Satz mit 12:15. Im zweiten Durchgang hieß es auch schon 7:11, ehe Harbring/Schmitz aufdrehten. Mit 15:13 und 15:10 wendeten sie das Blatt. "Es war Gold wert, dass sie schon im letzten Jahr Erfahrung bei dem Turnier gesammelt haben", meinte Ralph Bergmann. Damals das Duo als jüngerer Jahrgang Rang neun. Dazu zählten diesmal auch Pasel/Tschuck, die den 13. Platz erreichten.

(RP)
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