Fußball BW Wertherbruch mit neuem Coach und einem neuen System
Hamminkeln · Das Negativerlebnis der vergangenen Saison, als Roger Vienenkötter als Trainer mit dem VfR Mehrhoog aus der Fußball-Kreisliga A abstieg, hat er abgehakt. Nun schaut Vienenkötter als neuer Coach von BW Wertherbruch wieder nach vorne.
Und er geht die Aufgabe beim B-Kreisligisten nicht nur mit verändertem Personal, sondern auch mit einem neuen System an. Den klassischen "Libero" wird es dort künftig nicht mehr geben. Ab sofort spielen die Blau-Weißen mit einer Viererkette. "Die Mannschaft soll ballorientierter agieren. Es wird ein wenig dauern, bis diese Umstellungen fruchten, aber es ist der richtige Weg", meint Vienenkötter.
Im Kader seines neuen Clubs hat es einige Veränderungen gegeben. Neben Torhüter Henrik Mölleken, den es zum Bezirksligisten GW Lankern zog, stehen Pascal Blecking, Jannik Ising und Stefan Müssner ebenfalls nicht mehr zur Verfügung. Dem gegenüber stehen aber auch acht Neuzugänge. "Wir sind nun vor allem in der Breite besser aufgestellt und haben so eine größere Leistungsdichte", sagt Roger Vienenkötter.
Aber auch in sportlicher Hinsicht sollen die Neuen die Wertherbrucher nach vorne bringen. Große Stücke hält der Coach vor allem auf Mark van Drünen (SV Werth II) und Florian Frentzel (DJK Lowick III). Zudem müsste Rückkehrer Maximilian Katemann, der vom VfR Mehrhoog kam, dort aber zuletzt häufig mit Verletzungen zu kämpfen hatte, eine Verstärkung für das Team sein, das in der vergangenen Spielzeit erst am drittletzten Spieltag den Klassenerhalt unter Dach und Fach brachte.
Ein solch langes Zittern soll es in der kommenden Saison möglichst nicht geben. "Wir wollen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben und erst gar nicht da unten reinrutschen", lautet Vienenkötters Zielsetzung. Im Idealfall soll sich BW Wertherbruch hinter Mannschaften wie dem 1. FC Bocholt II, GSV Suderwick, DJK Stenern, SV Werth und BW Dingden II, die Vienenkötter zum Favoritenkreis zählt, einreihen. "Das Potenzial hierzu ist vorhanden", sagt der Trainer und verweist auf die bisherigen Testspiele, in denen seine Schützlinge gegen höherklassige Mannschaften über weite Strecken gut mithielten und erst den Kürzeren zogen, als sie die Kraft verließ. "Bisher bin ich sehr zufrieden. Die Trainingsbeteiligung ist hervorragend. Alle arbeiten sehr gut mit", freut sich Vienenkötter und fügt hinzu: "Mit dem richtigen Teamgeist sind wir in der Lage, eine gute Saison zu spielen."
Der Kader: Tor: Michael Schlebes, Oliver Schmidt; Abwehr: Daniel Ingenhorst, Stefan Wüpping, Rouven Boland, Frank Bollmann, Falco Lück (reaktiviert), Florian Frentzel (DJK Lowick III), Nico Weidemann (eigene A-Junioren); Mittelfeld: Tobias Schwiening, Matthias Schlebusch, Danny Verbüchelen, Andy Bisslich, Mark van Drünen (SV Werth II), Torsten Exo (eigene A-Junioren); Angriff: Domenik Schweers, Andy Peters, Maximilian Katemann (VfR Mehrhoog), Paddy Wolbrink (reaktiviert), Dennis Nebelo (reaktiviert).