Volleyball BW Dingden peilt wieder die Relegation an

Hamminkeln · Regionalligist hat Platz eins abgeschrieben und will jetzt Vizemeister werden. Das Team beendet die Hinrunde morgen beim Vorletzten Detmold.

 Silke Tigler (rechts) muss ihre Laufbahn wegen einer langwierigen Knieverletzung jetzt wahrscheinlich sogar beenden.

Silke Tigler (rechts) muss ihre Laufbahn wegen einer langwierigen Knieverletzung jetzt wahrscheinlich sogar beenden.

Foto: BWD

Das Thema Titel hat Olaf Betting, Trainer von BW Dingden, längst abgehakt. Denn der RC Sorpesee, der bislang alle acht Spiele gewonnen und dabei nur fünf Sätze abgegeben hat, zieht an der Tabellenspitze der Volleyball-Regionalliga der Damen zu einsam seine Kreise. "Die Mannschaft wird sich die Meisterschaft nicht mehr nehmen lassen", sagt Betting. Er möchte deshalb mit seinen Schützlingen wiederholen, was den Blau-Weißen in der Spielzeit zuvor gelungen ist. BWD will sich als Vizemeister für die Relegation zur Dritten Liga qualifizieren, die der Verband erneut vorsorglich angesetzt hat.

Nach der vergangenen Spielzeit behauptete sich BW Dingden in der Relegation in den Duellen gegen BW Emden-Borssum jeweils mit 3:0. Zum Aufstieg reichte es aber nicht, weil damals kein Team mehr aus Liga drei zurückgezogen wurde. "Aber ein Erlebnis waren die Partien gegen Emden vor größerer Kulisse für unsere Spielerinnen allemal. Alleine deshalb ist die Relegation ein lohnenswertes Ziel. Und wer weiß, ob nicht doch ein Platz in der höheren Klasse frei wird", sagt Betting. Schließlich hat sich in dieser Saison schon der Moerser SC aus der Liga zurückgezogen.

BW Dingden, das als Tabellendritter mit nur einem Punkt Rückstand auf den Zweiten ASV Senden glänzende Chancen auf die Vizemeisterschaft besitzt, beendet die Hinrunde morgen, 19 Uhr, mit der Begegnung beim Vorletzten Detmolder TV. "Wenn wir Platz zwei erreichen wollen, ist ein Sieg in Detmold Pflicht. Doch ein Selbstläufer wird die Partie nach einer mehr als zweistündigen Anreise im Bus sicherlich nicht. Zumal der Gegner zuletzt deutlich bessere Resultate erzielt hat", sagt Betting.

Die personelle Lage hat sich in der fünfwöchigen Winterpause etwas entspannt, nachdem Anfang Dezember noch eine Handvoll Spielerinnen ausgefallen war. Es gab allerdings eine schlechte Nachricht für das Team. Aus dem erhofften Comeback von Silke Tigler wird nichts. Sie muss ihre Laufbahn wegen einer langwierigen Knieverletzung wohl beenden. Dafür sind Nadine Heynck, die eine Rückenverletzung auskuriert hat, und Maike Schmitz, die aus beruflichen Gründen gefehlt hatte, wieder dabei. Vera Koopmann, die wegen eines Auslandaufenthalts drei Monate ausgefallen war, muss wegen einer Fußverletzung noch passen. Zudem ist Simone Winkelmann (Urlaub) nicht dabei. Deshalb hilft Andrea Harbring aus der zweiten Mannschaft erneut aus.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort