Volleyball BW Dingden lässt zwei Matchbälle ungenutzt und verliert mit 2:3
Hamminkeln · Die Damen-Mannschaft von BW Dingden erwischte einen Fehlstart. Der ambitionierte Volleyball-Regionalligist unterlag am Samstag zum Saisonauftakt denkbar unglücklich mit 2:3 (23:25, 25:19, 25:17, 28:30, 10:15) beim RC Sorpesee. Trainer Olaf Betting, der bereits im Vorfeld vor dem Aufsteiger gewarnt hatte, sah sich nach der Partie in seiner Einschätzung bestätigt. "Dieses Team wird nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Es gehört zu den stärkeren in der Liga. Die Niederlage war trotzdem unnötig", sagte der Coach. Seine Mannschaft wurde wegen der neuen Zählweise im Volleyball, die seit dieser Saison gilt, für das 2:3 aber noch mit einem Punkt belohnt.
Betting machte besonders der Verlauf des vierten Satzes auch einen Tag später noch schwer zu schaffen. Da hatten die Gäste gleich zweimal die Gelegenheit, die Partie zu beenden und zu ihren Gunsten zu entscheiden. "Die beiden Matchbälle gingen leider knapp ins Aus. Von dem Verlust des vierten Durchgangs haben wir uns im Tie-Break dann nicht mehr erholt. Der RC Sorpesee hatte letztlich den größeren Siegeswillen", meinte Betting.
BW Dingden, das auf Patricia Langhoff und Anna Wißmann verzichten musste, fand schwer ins Spiel. Im ersten Satz lag das Team mit 10:17 in Rückstand, kämpfte sich anschließend aber in die Partie. "Wir kommen heran und gleichen zum 22:22 aus. Danach haben wir uns dumm angestellt und den Satz unnötig aus der Hand gegeben", sagte Betting. Die Blau-Weißen zogen aus der ungekrönten Aufholjagd dennoch die richtigen Schlüsse und hatten den Gegner fortan im Griff. "Die Durchgänge zwei und drei haben wir verdient gewonnen. Die Begegnung war dennoch zu jeder Zeit umkämpft. Die beiden Sätze haben beide eine halbe Stunde gedauert. Insgesamt haben wir zweieinhalb Stunden gespielt. Das ist im Volleyball schon sehr lang", meinte der Dingdener Coach.
Im vierten Satz lag BW Dingden bereits mit 22:18 in Führung. Die Mannschaft konnte den Sack anschließend aber nicht zumachen. Sie vergab sogar zwei Matchbälle. "Wir sind immer wieder an der starken Blockabwehr des Gegners gescheitert. Dagegen haben wir in dieser Phase kein Mittel gefunden", sagte Betting. So ging der Durchgang mit 28:30 verloren. Auch im Tie-Break hatten die Gäste zwischenzeitlich noch einmal mit 9:7 die Nase vorne. Doch es war letztlich nicht der Tag der Blau-Weißen. "Es war ein Spiel der verpassten Chancen. Die Niederlage ist aber kein Beinbruch", sagte Betting.
