Volleyball BW Dingden hakt das Thema Dritte Liga ab

Hamminkeln · Volleyball: Trainer Olaf Betting plant für Regionalliga. Julia Kommescher kommt, Fabienne Meis geht.

BW Dingden, Vizemeister in der Volleyball-Regionalliga der Damen, macht sich keine Hoffnungen mehr, dass die beiden 3:0-Siege in der Relegation gegen BW Emden-Borssum noch mit dem Sprung in die Dritte Liga belohnt werden. Trainer Olaf Betting hat an das Thema Aufstieg jedenfalls bereits einen Haken gemacht. Er plant für eine weitere Spielzeit in der Regionalliga, in die seine Mannschaft vom Verband mittlerweile auch offiziell eingeteilt wurde.

BW Dingden könnte jetzt nur noch in die höhere Klasse aufrücken, wenn kurzfristig eine Mannschaft aus der Bundesliga oder der Zweiten Liga keine Lizenz erhält. In dieser Hinsicht hat sich gestern immerhin noch ein kleines Türchen geöffnet. Denn den Netzhoppers KW-Bestensee ist die Lizenz für die Bundesliga verweigert worden. Die Starterlaubnis für die Zweite Liga erhält der Verein nur unter strengen Auflagen. Für Olaf Betting ist dies aber kein Hoffnungsschimmer. "Dieser Club müsste ja noch ein paar Ligen weiter durchgereicht werden, damit wir profitieren. Die Chancen, dass der Aufstieg noch klappt, liegen für mich allenfalls im Promillebereich", sagt Betting.

Die personellen Planungen für die kommende Saison sind fast abgeschlossen. Fabienne Meis ist momentan die einzige Spielerin, die den Verein verlassen wird. Sie wechselt zum RC Borken-Hoxfeld, der den Aufstieg in die Zweite Bundesliga geschafft hat. Neu im Kader der Blau-Weißen ist Julia Kommescher. Die 29-jährige Außenangreiferin, die in Dinslaken wohnt, wechselt vom Regionalligisten VC Allbau Essen, der in der vergangenen Saison Dritter wurde, nach Dingden.

"Stand heute ist, dass ansonsten alle Spielerinnen des Kaders bleiben. Es kann nur noch etwas passieren, wenn eine Spielerin aus beruflichen Gründen oder wegen ihres Studiums den Wohnort wechseln muss", sagt Betting, der bei seiner Arbeit sehr wahrscheinlich Unterstützung erhält. BW Dingden steht mit einem Übungsleiter in Kontakt, der den Job des Co-Trainers übernehmen will.

Bei der sportlichen Perspektive für die kommende Saison hält Olaf Betting den Ball noch flach. "Ich will erst unsere Vorbereitung abwarten, ehe ich ein konkretes Saisonziel nenne", sagt der Coach. Seine Mannschaft sei als Vizemeister allerdings nicht automatisch der erste Anwärter auf den Titel. Schließlich geht Betting geht davon, dass die Klasse stärker als in der vergangenen Saison besetzt sein wird. "Denn es sind mit dem SC Union Lüdinghausen und dem RC Sorpesee zwei sehr starke Aufsteiger in unsere Klasse gekommen."

(josch)
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