Badminton BV Wesel droht der Abstieg

Badminton · Der Badminton-Zweitligist fällt nach einem 3:5 beim bisherigen Schlusslicht BW Wittorf und einem 4:4 beim Tabellenzweiten TSV Trittau auf den vorletzten Platz zurück.

 Thorsten Hukriede (rechts) spielte am Samstag beim 3:5 in Wittorf nicht in Bestform. Deshalb gab es für den Routinier Niederlagen im Doppel mit Tim Göbeler (links) und im Mixed mit Ilse Vaessen. Gestern punktete er mit seinen Partnern dann beim 4:4 beim TSV Trittau.

Thorsten Hukriede (rechts) spielte am Samstag beim 3:5 in Wittorf nicht in Bestform. Deshalb gab es für den Routinier Niederlagen im Doppel mit Tim Göbeler (links) und im Mixed mit Ilse Vaessen. Gestern punktete er mit seinen Partnern dann beim 4:4 beim TSV Trittau.

Foto: Jürgen Bosmann:

Er muss jetzt beim Herzschlag-Finale im Kampf um den Klassenerhalt wenigstens drei Punkte holen, um sich zu retten.

Jetzt ist eingetroffen, was der BV Wesel Rot-Weiß unbedingt vermeiden wollte. Der Badminton-Zweitligist geht von einem Abstiegsplatz aus ins Saison-Finale. Die Mannschaft fiel mit nunmehr 9:15-Punkten auf den vorletzten Rang zurück, weil sie am Samstag beim bisherigen Schlusslicht BW Wittorf knapp mit 3:5 verlor. Gestern betrieben die Rot-Weißen mit einem überraschenden 4:4 beim Tabellenzweiten TSV Trittau gehörige Schadensbegrenzung. "Dieser Punkt kann noch Gold wert sein", sagte Teammanager Andreas Ruth.

Fünf Teams müssen noch zittern

Der letzte Doppel-Spieltag der Saison, der am Samstag, 24. März, und Sonntag, 25. März, steigt, wird zu einem Herzschlag-Finale. Fünf Mannschaften kommen noch für die beiden Abstiegsplätze infrage — vom Tabellenvierten BC Hohenlimburg (12:12-Punkte) über Eintracht Südring Berlin (11:13), BW Wittorf (10:14), das jetzt auf dem rettenden sechsten Rang steht, und dem BV Wesel (9:15) bis hin zum neuen Schlusslicht SG EBT Berlin II (8:16). Die Kontrahenten treten zum Teil noch gegeneinander an, was den Abstiegskampf zur Rechnung mit zu vielen Unbekannten macht. Fakt ist allerdings, dass der BV in den Partien gegen den BC Hohenlimburg und beim Tabellendritten STC BW Solingen wenigstens drei Punkte holen muss. Ansonsten muss er sein Wohnzimmer, wie er die Zweite Liga immer bezeichnet, wohl für wenigstens ein Jahr verlassen.

"Bittere Niederlage"

"Das wird eine verdammt enge Kiste. Es gibt noch so viele Möglichkeiten, die man nicht alle durchrechnen kann. Wichtig ist für uns nur, dass wir uns aus eigener Kraft noch retten können, wenn wir beide Spiele gewinnen", meinte Andreas Ruth. Für ihn war das gestrige Remis beim nicht in Bestbesetzung angetreten TSV Trittau "eine kleine Entschädigung für die überaus bittere Niederlage in Wittorf." Da hatte der BV Wesel die große Chance verpasst, mit einem Sieg einen vielleicht schon entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

"Die Enttäuschung war nach der Partie riesengroß", sagte Routinier Thorsten Hukriede. Er nahm es mit auf seine Kappe, dass es in der wichtigen Partie nicht wenigstens zu einem Punktgewinn gelangt hatte. "Ich war nicht ganz auf der Höhe", gab Hukriede selbstkritisch zu. Denn er verlor das Doppel mit Tobias Göbeler (22:20, 18:21, 14:21) sowie das Mixed mit Ilse Vaessen (21:16, 19:21, 16:21) — zwei Punkte, die der Gast eigentlich fest eingeplant hatte. Zudem unterlagen Ilse Vaessen/Kira Kattenbeck (19:21, 20:22), Rune Massing (19:21, 14:21) und Kira Kattenbeck (19:21, 9:21). Erfolge schafften Rune Massing/Stephan Löll (21:16, 8:21, 16:21), Stephan Löll (10:21, 21:15, 21:19) und Tim Vaessen (21:12, 21:15). Ruth war trotz der Niederlage zufrieden mit der Mannschaft. "Denn die Partie stand auf einem sehr hohen Niveau."

Thorsten Hukriede machte seine schwächeren Auftritte vom Samstag gestern vergessen. Denn beim Remis beim Tabellenzweiten TSV Trittau war er diesmal mit Tobias Göbeler (21:16, 20:22, 21:16) und Ilse Vaessen (21:6, 21:17) erfolgreich. Rune Massing/Stephan Löll (21:16, 19:21, 22:20) und der erneut zuverlässige Tim Vaessen (21:15, 21:17) sorgten zudem dafür, dass der Klassenerhalt für die Rot-Weißen nach dem Remis aus eigener Kraft noch möglich ist. Niederlagen mussten Ilse Vaessen/Kira Kattenbeck (18:21, 23:25), Rune Massing (15:21, 14:21), Kira Kattenbeck (21:15, 19:21, 12:21) und Stephan Löll (5:21, 14:21) hinnehmen.

(RP)
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