Badminton BV Rot-Weiß bleibt Zweitligist

Badminton · Durch den überraschenden Punktgewinn des BV Gifhorn am letzten Spieltag in der ersten Liga schafft der BV Wesel Rot-Weiß nachträglich doch noch den Klassenerhalt in der Zweiten Badminton-Bundesliga. Ob er aber in der kommenden Saison auch dort aufschlägt, ist dennoch fraglich.

 Schlagen voraussichtlich auch in der kommenden Saison in der Zweiten Badminton-Bundesliga auf: Tobias Göbeler (links) und Thorsten Hukriede vom BV Wesel Rot-Weiß.

Schlagen voraussichtlich auch in der kommenden Saison in der Zweiten Badminton-Bundesliga auf: Tobias Göbeler (links) und Thorsten Hukriede vom BV Wesel Rot-Weiß.

Foto: Bosmann

Das Unmögliche, mit dem niemand mehr gerechnet hatte, ist doch noch eingetreten: der BV Wesel Rot-Weiß bleibt in der Zweiten Badminton-Bundesliga. Dies ergab der letzte Spieltag in Liga eins. Die SG Anspach unterlag im Saison-Finale am Dienstagabend mit 1:5 beim 1. BC Beuel. Der BV Gifhorn punktete überraschend beim 3:3 beim 1. BV Mülheim.

Letzterer schaffte dadurch doch noch den Klassenerhalt in der Bundesliga, da er zwar nach Punkten (beide 3:29) lediglich mit Anspach gleichzog, im Laufe der Spielzeit aber mehr Spiele gewonnen hat. Da der BV Wesel in der Zweiten Bundesliga Nord spielt und die SG Anspach nun im Gegensatz zum BV Gifhorn in die Zweite Bundesliga Süd absteigt, bleiben die Rot-Weißen zweitklassig.

Spannung am Liveticker

"Es ist unglaublich. Daran hat wirklich keiner von uns mehr geglaubt", jubelte Thorsten Hukriede gestern. Der Routinier des BV hatte seine Teamkollegen beim Training am Dienstagabend immer wieder auf dem Laufenden gehalten. "Ich habe nach jedem Satz auf meinem Handy den Liveticker abgerufen. Das war schon richtig spannend", meinte Hukriede, der am späten Abend noch ein wenig mit der Mannschaft feierte.

Bei aller Freude über den Klassenerhalt sind sich die Verantwortlichen des BV aber bereits über die Konsequenzen im Klaren. "Jetzt beginnt die Arbeit. Es müssen dringend neue Spieler her", weiß Hukriede, der sich gemeinsam mit Teammanager Andreas Ruth um die Zusammenstellung des Kaders für die neue Saison kümmert. "Das war bisher äußerst schwierig, da wir nicht wussten, wo wir in der nächsten Spielzeit aufschlagen werden. Wir hatten bereits gute personelle Optionen, die sich aber aufgrund der Unsicherheit zerschlagen haben. Gerade, was eine neue Nummer eins anbetrifft, fangen wir jetzt wieder von vorne an", sagte Ruth.

Suche nach Sponsoren

Er sieht dadurch die Gefahr, dass der BV eine weitere Saison in der Zweiten Liga womöglich teuer bezahlen muss. "Umso später man Spieler verpflichtet, desto teurer sind sie. Wir müssen in dieser Hinsicht genau abwägen, was möglich ist", sagt Ruth, der sich in den kommenden Wochen auch um Sponsoren kümmern muss. "Die meisten Partner werden uns wohl die Treue halten. In Wesel ist es für uns aber nach wie vor schwierig, neue Sponsoren zu gewinnen. Obwohl es in Liga zwei immer noch einfacher als in der Regionalliga ist."

(RP)
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