Handball Busjan der Erfolgsgarant

Torhüter hatte entscheidenden Anteil am wichtigen 20:19-Sieg des Handball-Verbandsligisten SV Schermbeck in Walsum-Aldenrade. Der Neuling vergrößert seinen Vorsprung vor den Abstiegsplätzen damit auf fünf Punkte.

Dem SV Schermbeck gelang ein Auftakt nach Maß in die Wochen der Wahrheit im Abstiegskampf der Handball-Verbandsliga. Der Neuling schaffte am Samstag einen 20:19 (11:11)-Sieg beim TV Walsum-Aldenrade, der ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt war. Die Mannschaft liegt sieben Spieltage vor Schluss jetzt fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen und hat in den nächsten beiden Partien gegen Schlusslicht HC TV Rhede und den Drittletzten RW Oberhausen die Chance, ihre Lage weiter zu verbessern. "Dieser Sieg war enorm wichtig für die Moral. Wir sind für die Arbeit belohnt worden, die wir in den letzten Wochen im Training investiert haben. Da haben wir konzentriert an unseren Schwächen gearbeitet", sagte SVS-Coach Burkhard Bell.

Kreilkamp warf das Siegtor

Zwei Akteure waren die Garanten für den Erfolg. Torhüter Philipp Busjan hielt den SV Schermbeck in der zweiten Halbzeit, als die Gefahr bestand, dass der Gegner sich deutlicher absetzte, mit einigen Paraden im Spiel. Und Heiko Kreilkamp war nicht nur wegen seiner acht Treffer enorm wichtig für die Mannschaft, die in der Abwehr erneut überzeugte. Kreilkamp bereitete auch einige Tore des SVS vor und setzte zudem den Schlusspunkt. Er erzielte wenige Sekunden vor dem Abpfiff den Siegtreffer für den Außenseiter – den Angriff, der die Entscheidung bedeutete, hatte Busjan eingeleitet. Der SV Schermbeck hatte in der ersten Halbzeit die Chance gehabt, für eine Vorentscheidung zu sorgen. Doch er ließ den Gastgeber nach Führungen von 5:1 und 9:5 zurück ins Spiel kommen, weil er einige gute Chancen vergab. Doch im Gegensatz zu den Partien zuvor rächte sich das diesmal nicht.

"Das nötige Glück gehabt"

"Wir haben in der Schlussphase diesmal das nötige Quäntchen Glück gehabt, das uns in den Wochen zuvor gefehlt hatte. Ein Unentschieden wäre vielleicht gerechter gewesen", gab Burkhard Bell zu. Er geht jetzt zuversichtlich in die wichtigen Partien gegen Rhede und Oberhausen. "Durch diesen Sieg ist der Druck für diese Begegnungen nicht mehr ganz so groß. Das konnte man den Spielern nach dem Abpfiff anmerken. Ihnen ist ein Stein vom Herzen gefallen", meinte der Schermbecker Coach.

SV Schermbeck: Busjan, N. Bell - C. Seibel (1), Kuhn (1), Robert (2), Speckamp (2), Kuhlmann, Kreilkamp (8), Hinz, F. Bell (3), Felisiak (2), von Berg (1).

(RP)
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